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Aktuell

Memmingen - Am 21. Mai ist es so weit: um 11 Uhr wird in der Stadtpfarrkirche St. Martin der Memminger Freiheitspreis 1525 verliehen. Er geht an den 1953 in Nittenau geborenen Autor, Journalist und Jurist Heribert Prantl, der 25 Jahre das Ressort Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung geleitet hat und sich immer noch als Autor zum Zeitgeschehen äußert.

Weingarten - Der neue Oberbürgermeister heißt Clemens Moll. Die Entscheidung ist bereits im ersten Wahlgang am 3. April gefallen: Mit 62,49 Prozent der Stimmen hat Clemens Moll, bisheriger Bürgermeister in Amtzell, die Oberbürgermeisterwahl gewonnen. Wann er sein Amt in Weingarten antreten wird, steht noch nicht fest.

Bad Schussenried - Dieter Ege ist nicht nur Oberschwabe, er ist Oberschwabenversteher, wenngleich seine Mutter als Flüchtlingskind nach Schussenried kam. Vielleicht liefert gerade dieser persönliche Hintergrund die besonderen Sensoren zur genauen Beobachtung der Menschen und seiner Umgebung. Neugierde und Verstehenwollen gehören auf jeden Fall dazu. BLIX wollte von dem Fotografen wissen, was ihn motivierte zehn Jahre lang den Bluttritt und seine Teilnehmer zu dokumentieren und was er am „Blutfreitag“ entdeckt hat.

Diepoldshofen/Weingarten - Für Bernd Rösch ist das Heilig-Blut-Fest in Weingarten ein spirituelles Erlebnis. Dort war er Soldat, Ausbildung zum Fallschirmjäger und Fernspäher, im letzten Lehrgang vor der Aufgabe des Standorts. „Wenn ich die Kriegsbilder aus der Ukraine sehe, schätze ich den Frieden.“ Schon aus Dankbarkeit dafür ist er Blutreiter. Und „Weingarten bedeutet mir viel“, freut sich der 50-Jährige auf den Blutritt.

Ummendorf/Steinhausen - Was tun, wenn das Berufsleben zu Ende geht? Diese Frage stellt sich nicht nur BürgermeisterInnen, aber denen in besonderem Maße. Denn der Job als Gemeindehäuptling fordert an sieben Tagen in der Woche und lässt wenig Zeit für Privates, Freizeit und Hobbys. Es ist ein Rund-um-die-Uhr-Job und danach kommt die große Lücke oder gar das Loch. Was also tun, wenn der Terminkalender plötzlich leer ist? Für Klaus Reichert stellt sich diese Frage nicht.

Nur 27 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges, der die Welt in großen Teilen zertrümmert und über 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte, erschien der „Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit“ mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ und der Forderung, den natürlichen Grenzen unseres Planeten zu entsprechen und statt des wachstumsgetriebenen Ressourcenverbrauchs zu einer nachhaltigen Wirtschaft, zu einem „ökologischen und wirtschaftlichen Gleichgewichtszustand“ zu gelangen – und das schnell! Das war 1972, vor 50 Jahren.

Ummendorf - Der Kreuzberg ist der Leidensweg Jesus. Seiner Kreuzigung am Karfreitag folgte die Auferstehung. Ostern ist dafür das christliche Fest der Hoffnung. Dem Glauben einen Ort zu geben, ist immer schon die Aufgabe der Kirchen. In Ummendorf tat sich dafür Besonderes.

Wo läuft er denn? Wer hat ihn schon gesehen? Meister Lampe, das Langohr! Alle Jahre wieder bekommt er zu Ostern ein Weidenkörbchen gefüllt mit bunten Eiern auf den schmalen Hasenrücken gebunden, beflügelt Kinderphantasien und lässt Erwachsene kindisch werden. Der Osterhase – ein Fabelwesen von natürlicher Abstammung.

Der Winter ist Vergangenheit. Frost, Rollsplitt und Streusalz haben nicht nur den Straßen zugesetzt. Auch unsere Fahrzeuge wurden strapaziert. Will man sicher, sauber und entspannt durch das Frühjahr kommen, gibt es Einiges zu tun. Neben einer gründlichen Außen- und Innenreinigung und dem obligatorischen Reifenwechsel rundet ein Frühjahrs-Check die Fahrzeug-Vorsorge ab.

Ulm - Im Sauseschritt, bepackt mit ihrer Kletterausrüstung, kommt Charlie Kiehne aus dem Wald gerannt. Ort des Geschehens: das Baumcamp im Altdorfer Wald, in der Nähe von Wolfegg. Die 19-Jährige muss den nächsten Zug nach Ulm erwischen, wo sie am nächsten Morgen in der Nähe der Uniklinik auf Bäume klettern wird, um sie vor der Motorsäge zu schützen. Das Areal soll abgeholzt werden, um im Rahmen von größeren Baumaßnahmen Platz für ein provisorisches Gebäude zu schaffen, so beschlossen nach kontroverser Diskussion im Ulmer Stadtrat. Ein No-Go für die Waldschützer, die seit einem Jahr im „Alti“ eine Kiesgrube verhindern. Dort sind es hauptsächlich Fichten, die von der Säge bedroht sind, in Ulm handelt es sich um Eichen. Eine Baumart, die dem Klimawandel am ehesten standhält. Für die gebürtige Ulmerin, die den Wald von Kindesbeinen an kennt, ein Grund mehr, ihn zu schützen. Seit 21. Februar sitzt die junge Frau mit weiteren MitstreiterInnen auf den Bäumen oder diskutiert mit den Passanten, die sie alle ermutigen würden, freut sich die Aktivistin. BLIX sprach mit ihr.

Berlin/Oberschwaben - Es ist vermutlich, wie wenn man von zuhause auszieht und in eine neue Welt aufbricht, aber immer wieder gerne heimkommt. So ist es, wenn man nach Schule und Ausbildung das Elternhaus verlässt, um eigene Wege zu gehen, aber auch gerne zurückkehrt, um Freunde und Familie zu treffen. Und so ähnlich muss es wohl sein, was Heike Engelhardt und Anja Reinalter derzeit erleben als frisch gebackene Abgeordnete in Berlin. Oberschwaben trifft Hauptstadt. Die beiden „Neuen“ sind angekommen und finden es gut. Auch wenn sie noch aus dem Koffer leben.

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