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Leutkirch - Nach den Berichten in der Schwäbischen Zeitung und der Bildschirmzeitung über Aitrach konnte es kaum einen Zweifel darüber geben, in welcher geographischen Richtung die EnBW mit ihren Bemühungen, das württembergische Allgäu mit weiteren Monster-Windkraftanlagen zu überziehen, fortschreiten würde.

Gute Chancen für die EnBW, in Leutkirch mit vier Exemplaren von ca. 250 m hohen Anlagen zum Zuge zu kommen. Landschaftsschutz, Denkmalschutz (Schloss Zeil), Umweltschutz/Tierschutz (Milane, Schwarzstörche, Zugvögel, Fledermäuse); wer spricht schon von solchen angeblich nicht mehr zeitgemäßen Forderungen?

Kaum mehr als 700 m Abstand zur nächsten Wohnbebauung seien vollkommen ausreichend, sagt die EnBW, die vorgibt, als Retterin unseres Landes vor dem baldigen „Hitzetod“ aufzutreten. Gute Vorarbeit hatten da vor Monaten „fortschrittliche“ Erzieher und Erzieherinnen und Lehrer und Lehrerinnen geleistet, die sich unter Missachtung ihrer Neutralitätspflicht und ihrer Dienstpflicht, statt zu unterrichten, mit ihren abhängigen Schülerinnen und Schülern an den auf Außenstehende ziemlich hysterisch wirkenden „Greta-Demonstrationen“ beteiligen.

Dass man im nahen Bayern hei den gleichen Anlagen – auch aus Gründen des Menschenschutzes - einen Abstand von mindestens 2500 m einhalten müsste, ist laut dem Stuttgarter Menschenfreund Untersteller kein beachtenswertes Argument. Dort, wo vielleicht noch Hemmungen bestehen, schmelzen diese unter den Lockungen von Gewerbesteuer und Pachteinnahmen und dem „Judaslohn“ der Bürgerbeteiligung schnell dahin. Außerdem möchte man als Gemeinde auch noch mit dem „Energy-Award“ „geadelt“ werden.

Leutkirch ist erst der Anfang. Wer glaubt, diese Kreise werden auch nur einen Augenblick zögern, das Allgäu in eine gleichförmige Industrielandschaft umzubauen, der unterschätzt die Wirkung einer fast immerwährenden Propaganda und die Lockung des leichtverdienten Geldes. Gewissensbisse werden umso seltener und schwächer, je mehr von den Investoren versprochen und je heftiger ideologisch getrommelt wird. „Morgenluft“ wittern nach dieser ideologischen Vorlage Projektierer und Investoren nach dem Motto: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“.

So z.B. für die „sauberen“ drei Windräder des Herrn Schmutz aus Kisslegg auf dem Höhenzug oberhalb des Badsees, die 6 bis 7 Anlagen oberhalb von Arnach/Humberg, die Anlagen nordöstlich von Kisslegg und selbst die Anlagen vom Mangenwald nördlich von Bad Wurzach und die abgewehrten Anlagen von Bad Waldsee sind keineswegs endgültig dem gierigen Blick der Investoren entrückt.

Oberschwabens großes zusammenhängendes Waldgebiet, der Altdorfer Wald, soll vorerst in Teilen zur Ausbeutung durch die Windkraft freigegeben werden (Windpark Wannenbühl). Im Zielkreuz der angeblich völlig selbstlosen, der nach ihrer Aussage ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichteten Windkraftinvestoren, wie die WKBO (Windkraft Bodensee-Oberschwaben), ist inzwischen auch der Röschenwald westlich vom Reute mit vorerst 4 Anlagen gerückt.

Bad Saulgau ist inzwischen gefallen. Nach dem Albtrauf rücken Anlagen-Standorte in der Mitte der Alb und am südlichen Rand der Alb jetzt mehr in den Fokus der staatlich alimentierten Landschaftszerstörer. Für Burladingen, einem bisher verschonten Gebiet, hat die EnBW zunächst zehn V 162 vorgesehen. Diese Aufzählung erhebt keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit. Ist es doch das Ziel, das ganze Land von der Windkraftindustrie unterjochen zu lassen.

In aller Deutlichkeit hat das der Direktor des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben, Wilfried Franke, anlässlich der Vorstellung des neuen Windatlas ausgesprochen: “Die Umsetzung dieser Pläne wird unser Land bis zur Unkenntlichkeit verändern.“

 

Was sagen die großen Naturschutzorganisationen dazu?

Der leider verstorbene Mitbegründer des BUND, Enoch zu Guttenberg, beschuldigte die jetzige Führung des BUND, sich von der Windkraftindustrie kaufen zu lassen und damit die Grundsätze dieser Organisation zu verraten. Zu Guttenberg wies bei einer Veranstaltung darauf hin, dass derartige Strukturen heute nicht auf Italien beschränkt seien.

Ganz offen zeigt die jetzige Führung das NABU ihre Kumpanei mit den Grünen und der Windkraftindustrie (,Auszug aus „der Riffreporter“): „Ohne Rückendeckung durch Basis und Gremien hat Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger gemeinsam mit führenden Politikerinnen der Grünen ein Strategiepapier zugunsten eines schnelleren Ausbaus der Windenergie veröffentlicht. Darin finden sich zahlreiche Vorschläge, die auf eine deutliche Stärkung der Windbranche im Konflikt mit dem Artenschutz hinauslaufen und einen massiven Neubau von Windkraftanlagen auch in bereits stark belasteten Regionen zur Folge haben könnten.“

Siehe auch: https://www.riffreporter.de/de/umwelt/nabu-gruene-streit-um-windenergie, zugesandt von Prof. Dr. Werner Mathys,Telgterstr. 18, 48268 Greven

 

Deshalb unsere Warnung:

Kümmert Euch um diese Vorgänge! Schlagt denen, die uns unsere Heimat nehmen wollen, auf die Finger! Geht auf die Straße, demonstriert! Lasst Euch nicht wie das Allgäuer Vieh von den Zerstörern unserer Landschaft hertreiben und von fragwürdigen Emissären, die angeblich nur Euer Bestes wollen, “das Fell über die Ohren ziehen“. Oder wollt Ihr gleichgültig und feige sein und für ein „Linsengericht“ unsere Heimat und damit Zukunft unserer Kinder verraten?

Weitere Informationen: https://www.landschaftsschützer.de/landschaftsschuetzer/

 

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Landschaftsschützer Oberschwaben/Allgäu e.V.

 

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halloRV

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