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LEUTKIRCH - Leutkirch und der Also-Verein hatten Riesenglück mit der K4-Nacht, dem Herzstück des Also-Festivals, das noch eine Woche lang gefeiert wird.

Der angesagte große Regen blieb aus, die zahlreichen Gäste aus Nah und Fern konnten alle 33 Location/Events/Attraktionen in Straßen und Gassen, in Geschäften und Kneipen, in Galerien und in der St. Martinskirche genießen.

Schon um 18 Uhr waren viele unterwegs Richtung Innenstadt. Für den Also-Sticker mit 5 Euro waren alle Events und Musikbands bezahlt, dank zahlreicher Sponsoren für das große Altstadt-Sommerfestival, das 2023 zum 20. Mal stattfinden konnte. Also-Vorstand Tezer Leblebici und sein großes junges Team hatten nicht nur einen eigenen Getränkestand, sie bereiten vieles vor (z.B. Sitzgelegenheiten, Schilder) und sie räumen nachts auf, wenn alle nach Hause gegangen sind.

Dankeschön!

Kunst wird beim Also GROSS geschrieben
Dank Künstler Roland Hess und seinem Team ist für zahlreiche Kunst-Ausstellungen gesorgt, teilweise in besonderen Häusern der Stadt, wie dem Turm in der Werkhausgasse, in leerstehenden Geschäften wie das Elektro-Merk-Haus, eines der ältesten der Stadt, wie auch im Gotischen Haus, oder in der Backstube des ehemaligen Cafe Albrecht, wo nun den Sommer über ein Pop-up-Cafe beheimatet ist. Nicht nur hier tummelten sich viele Gäste, es gab einige Hot-Spots, wo sich immer etwas mehr Publikum einfand.

Heiße Partys mit Tanzmusik
Die Lammgasse mit dem neuen Bistro war ein beliebter Treff, ebenso die blumig-angehauchte Innenhof-Party beim Dekostüble, wo kaum alle Gäste Platz fanden und poppige Musik geboten war. Natürlich ist auch der Treffpunkt bei Mondo Belfiore mit italienischen und südtiroler Spezialitäten zu nennen, hier spielten auf einer LKW-Bühne die bekannten „Wild Chucks“ Hits von gestern und heute, und es wurde auf der Straße getanzt, bis der leichte Regen kam.

Das Druckerei-Museum war zu besichtigen, offene Geschäfte luden mit Attraktionen und Angeboten zur K4-Nacht zum Stöbern und Kaufen. In und vor den Gaststätten war viel los und auch rund um den Kornhausplatz, wo anfangs noch Beach-Volleyball-Turniere ausgetragen wurden. Spät am Abend war auch die Ecke Eiscafe Venezia / Friseur Fessler Nr 3 jede Menge Volk, die sich an elektronischer Musik erfreuten. Ganz andere Klänge waren im Langspielzimmer bei Breeze zu hören, wo LPs aus den letzten Jahrzehnten aufgelegt wurden.

Die Kunstschule hatte bis spät in den Abend hinein geöffnet, hier durfte man Werke der Kunstschüler in verschiedenen Ausführungen bestaunen. Künstler wie Roland Hess oder Horst Kämmer luden in ihre Ateliers in der Innenstadt ein. In der St. Martinskirche konnte man sich über das neue Kantorei-Projekt Jenkinskonzert im Oktober informieren, Düfte, Klänge und auch Ruhe genießen.

Nicht zuletzt hatte der cineclub auch das Kino Centraltheater geöffnet, viele amüsierten sich bei den Loriot-Zeichentrickfilmen. Straßenmusiker und –künstler unterhielten das Publikum, die Feuershows waren wie immer ein beliebter Hingucker. Auch der Flohmarkt des Haiti-Schulprojekts hatte lange geöffnet, so viele Besucher stöberten in alt-ehrwürdigen Sachen, und v.a. jüngere Besucher bestaunten so manches Utensil.

Nach 23 Uhr fanden sich Hunderte am Gänsbühl ein, um das große Feuerwerk-Spektakel richtig gut zu sehen. Viele Farben und Formen leuchteten am Himmel, auch in den Stadtfarben blau und gelb, oder rot und grün, das Rathaus, Bockturm und der Also-Banner wurden immer wieder hell beleuchtet. Ein langer Glitzer-Regen war der Schlusspunkt, jedoch nicht für die vielen Also-Besucher. Die genossen die laue trockene Nacht noch lange und ausgiebig, bis sich später doch noch ein Starkregen einstellte.

Text und Foto-Serie: Carmen Notz

 

 

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halloRV

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