GEBRAZHOFEN – Geplant war ein flotter Sternmarsch mit fünf geladenen Kapellen vor der Festhalle, das unsichere Wetter lockte aber alle Musiker und Gäste am Samstagabend nach drinnen. Die MK Gebrazhofen improvisierte und ließ jede Kapelle an ihrem Platz in der Halle aufstehen und ihr Stück spielen, was allen super gelang.
125 Jahre Bestehen der MK Gebrazhofen wurde am vergangenen Wochenende groß gefeiert und natürlich war auch OB Hans-Jörg Henle vor Ort, Ortsvorsteher Siegfried Edelmann, die Gebrazhofer MK – Ehrenmitglieder sowie Fabian Fischer vom Blasmusikkreisverband RV beim Festabend.
Vorstand Philipp Schupp begrüßte alle aufs Herzlichste und sogleich begann die Patenkapelle Engerazhofen unter Dirigent Jojo Sgier mit ihrem Stück. Ihnen folgte der MV Merazhofen mit einem flotten Marsch. Die Trachtenkapelle Friesenhofen war ebenso zum Fest geladen wie die Musikanten aus dem bayrischen Muthmannshofen und auch unter deren Dirigent Bernd Geser ertönten wunderbare Klänge. Den Schluss-Akkord setzten die Blasmusiker aus Reichenhofen, anschließend war der Gesamtchor aller Kapellen angesagt.
Gesamtchor mit rund 150 Musikern in der Halle
OB Henle richtete Grußworte an die Jubiläums-Musikkapelle und betonte, wie schon so oft, dass ohne die Blasmusik weder ein weltliches, noch ein kirchliches Fest gelänge. Die Kapellen aus Leutkirch und seinen Teilgemeinden seien ein wichtiges Kulturgut. In Bezug auf Gebrazhofen betonte er, dass die Musik im Dorf schon immer sehr wichtig war, und von 1955 bis 1965 sogar ein Pfarrer als Dirigent fungierte. Anschließend dirigierten Henle und Jojo Sgier den Gesamtchor mit drei wunderbaren Stücken. Die rund 150 Musiker meisterten das prima, obwohl die Register in der Halle verteilt waren. Beim letzten Lied durften alle mitsingen: „Auf der Vogelwiese“ – wer kennt es nicht…
Philipp Schupp bedankte sich bei allen fürs Kommen und spielen, und als Geschenk an die Gastkapellen gab es ein Kistle mit Spirituosen einer bekannten Nannenbacher Brennerei. Schupp machte darauf aufmerksam, dass die MK Gebrazhofen dringend einen Dirigenten suche.
Dann ging die Party ab, die „hauseigene Band“ VROMS aus Gebrazhofen heizte den Musikanten mit Oldies, Hits aus Pop und Rock ordentlich ein. Der Barbetrieb zog viele in „seinen Bann“ und Cocktails machten die Runde.
Infos: www.mk-gebrazhofen.de
Bericht und Bilder Carmen Notz
