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Aitrach - Die Illerbrücke von Ferthofen verbindet die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern. Tausende Fahrzeuge überqueren das Bauwerk Tag für Tag. Es ist beruhigend zu wissen, dass der Beton immer wieder überwacht wird.

Unser Bild zeigt Fachleute, die sich in dem Korb unter die Brücke bringen lassen und dort mit scharfem Auge schauen, ob da nicht etwas bröselt. Denn Streusalz und der Zahn der Zeit nagen an vielen Brückenbauwerken.

Ältere Anwohner wissen noch von den letzten Kriegstagen mit dem Gefecht um die Brücke. Die wurde gesprengt und lange Jahre war die Flussüberquerung nur an einer nahen Furt über eine Behelfsbrücke möglich. Gut, dass der Verkehr heutzutage problemlos fließt.

Bis die Behelfsbrücke gebaut war, sind Fuhrwerke durch das Wasser bei der Furt gefahren. Dazu haben die Fuhrleute gern einen „Molle“ (Ochsen) vorgespannt, denn der sei besser als ein Pferd ins Wasser gegangen. Man habe dort auch geschmuggelt. Das weiß Rudolf Waizenegger aus Steinental vom „V'rzella“.

Der Ortsname Ferthofen deutet auf eine ganz frühe Furt über die Iller hin.

Text: Hans Reichert

 

 

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