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Aichstetten - Ein Jubiläum möchte würdig gefeiert werden. Zu den 33 Jahren Goisterhund Aichstetten lud die örtliche Narrenzunft zum Jubiläums-Zunfmeisterempfang und Narrensprung ein.

Offensichtlich hatten aber noch nicht alle Aktiven den Jubi-Ball vom Vorabend verdaut, einige Zünfte hingen doch ein wenig in den Seilen, freuten sich aber, dass eine Fasnet gefeiert werden konnte, wie man sie einfach kennt und schätzt.

Eröffnet wurde der Zunftmeisterempfang in der Turn- und Festhalle Aichstetten von der Lumpenkapelle Aitrach. Nach der anschließenden Begrüßung von Zunftmeister Bernhard (Panda) Ranz durfte auch Bürgermeister Hubert Erath seine erste Fasnetsrede vor insgesamt 71 Zünften halten.

Sein Amtskollege, Thomas Kellenberger, aus dem benachbarten Aitrach erinnerte das Aichstetter Gemeindeoberhaupt anschließend an sämtliche Wahlversprechen; sein Präsentsäckchen war gut gefüllt und zum Schluss seines Vortrags verkörperte Hubert Erath alles in Einem. Er war Hausmann mit einem Geschirrtuch, Doktor, Pflegekraft und auch der Breitbandausbau ging nicht an ihm vorüber. Immerhin ist er nun für seine künftigen Aufgaben und Herausforderungen bestens ausgestattet.

Als kleinen Rückblick nahm der Grandseigneur der Fasnet, Thomas Blum von der Narrenzunft Nibelgau in Leutkirch noch den verabschiedeten Bürgermeister Dietmar Lohmiller, mit spitzer Zunge, ein wenig aufs Korn. Dessen Fernsehauftritt wurde nochmals fasnetstechnisch durchleuchtet und Lohmiller wurde anschließend und närrisch in seinen Ruhestand verabschiedet. Die Mitglieder der einzelnen Zunfträte hatten natürlich Geburtstagsgeschenke mitgebracht.

Originelle Ideen, wie etwa ein Pipibaum, ein Geburtstagskuchen und Gerstenbräu der umliegenden Brauereien würden an den Zunftmeister aus Aichstetten überreicht. Eine besonders gelungene Idee hatte jedoch die Narrenzunft Bodnegg; anstatt Geschenke mitzubringen, spendeten sie an die Klinikclowns in Ravensburg.

Die Zünfte mussten sich noch ordentlich sputen, denn um halb zwei sollte der große Jubiläumssprung losgehen. Die närrischen Hästräger ließen sich dabei nicht von frostigen Temperaturen oder Schneegestöber aus der Fassung bringen. Tolle Pyramiden, Hexenstürme und natürlich Schleudertouren für junge und attraktive Mädels durften keinesfalls fehlen. Die zahlreichen Zuschauer am Umzugsweg freuten sich über das Treiben in den Straßen und feierten das Jubiläum begeistert mit.

 

Bericht und Fotos: Christine Hofer-Runst

 

 

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halloRV

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