Wangen - Zur Beseitigung des Bahnübergangs im Zuge der B 32 in der Stadt Wangen im Allgäu wird derzeit das Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Die dafür erstellten Unterlagen liegen im Zeitraum vom 13. September bis 12. Oktober im Rathaus der Stadt Wangen öffentlich aus. Die Planfeststellungsunterlagen können auch auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Tübingen unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt2/ref24/seiten/planfeststellung/strassen/ eingesehen werden.

Bürgersprechstunden
Zusätzlich zum formellen Verfahren durch die Planfeststellungsbehörde bietet die Straßenbauverwaltung zu dem Projekt Bürgersprechstunden an. Die Bürgersprechstunden haben einen rein informellen Charakter und finden am Mittwoch, 11. Oktober, von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr, im Rathaus der Stadt Wangen statt. Die Räumlichkeiten sind vor Ort ausgeschildert.
Eine Anmeldung zu den Bürgersprechstunden ist bis Donnerstag, 5. Oktober, unter folgender Telefonnummer 07071 757-3443 zwingend erforderlich. Ohne vorherige Terminvereinbarung kann die Bürgersprechstunde nicht besucht werden.
Bei der Terminvereinbarung sollte nach Möglichkeit angegeben werden, welches Thema angesprochen wird.

Die Straßenbauverwaltung weist darauf hin, dass eine rechtswahrende Einwendung im Rahmen der Sprechstunden nicht erfolgen kann. Betroffene können ihre Einwendungen ausschließlich im förmlichen Verfahren der Planfeststellungsbehörde bis einschließlich Donnerstag, 26. Oktober 2023, vorbringen.
Hintergrundinformationen
Die vorliegende Planung umfasst die Beseitigung des Bahnübergangs in der Großen Kreisstadt Wangen im Allgäu im Zuge der B 32 Ravensburger Straße/Buchweg und der Bahnstrecke von Kißlegg nach Hergatz. Der bestehende Bahnübergang liegt rund 400 Meter nördlich der Innenstadt von Wangen (Bahnkilometer 13,038). Der Bahnübergang wird ersetzt durch eine Bahnbrücke über die tiefer zu legende Bundesstraße. Die Tieferlegung beginnt ab etwa der Einmündung der Gegenbaurstraße und endet etwa auf Höhe des Hans-Schnitzer-Wegs. Die K 8007, Praßbergstraße, wird über die tiefer gelegte B 32 überführt und parallel zur Bahnlinie auf einer Länge von rund 170 Metern weitergeführt sowie an die Zeppelinstraße angebunden. Die Bahnhofstraße und die Anbindung Fronwiesen werden von der B 32 abgehängt. Als neue Verbindung zwischen der „Ravensburger Vorstadt“ und dem Naherholungsgebiet „Buch“ sowie zur Anbindung der Kleingartenanlage „Fronwiesen“ wird eine 40 Meter „breite“ Brücke über die tiefer gelegte B 32 gebaut. Des Weiteren erfolgt eine höhenmäßige Anpassung der Praßbergstraße, der Zeppelinstraße, des Hans-Schnitzer-Wegs, des Hinderofenwegs und der Fronwiesen an die Bundesstraße sowie eine getrennte, an die Planung angepasste, Fuß- und Radwegführung. Im Zuge der Baumaßnahmen erfolgt ein barrierefreier Umbau der Fußgängerunterführung zwischen Praßbergstraße und Fronwiesen.

Weitere Infos im Internet
Weitere Informationen zum Projekt unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt4/b32-bahnuebergang-wangen/

Die Planung umfasst die Beseitigung des Bahnüberganges in der Großen Kreisstadt Wangen im Zuge der Bundesstraße 32 (B 32). Der Bahnübergang liegt zwischen den Einmündungen Praßbergstraße und Fronwiesenstraße in die Ravensburger Straße. Zur Umsetzung sind folgende einzelnen Maßnahmen erforderlich:

  • Tieferlegung der B 32, Ravensburger Straße/Buchweg, etwa ab der Einmündung des Hans-Schnitzer-Wegs bis ca. 50 m vor der Einmündung der Gegenbaurstraße
  • Absenkung des Anschlusses Zeppelinstraße
  • Überführung der Praßbergstraße (Kreisstraße 8007) über die tiefer gelegte B 32 (Brückenbauwerk „BW 1“)
  • Bahnparallele Weiterführung der verlängerten Praßbergstraße auf einer Länge von ca. 170 m
  • Anbindung der verlängerten Praßbergstraße an die Zeppelinstraße durch eine neue Einmündung
  • Überführung der Bahnstrecke München–Lindau über die tiefer gelegte B 32 (Brückenbauwerk „BW 2“)
  • Überführung der im Zuge des Bebauungsplans „Ravensburger Vorstadt“ verlegten Bahnhofstraße über die tiefer gelegte B 32 zur Anbindung der Fronwiesen (Kleingartenanlagen/Freizeitgebiet „Buch“) (Brückenbauwerk „BW 3“)
  • Ausführung des Brückenbauwerks „BW 3“ in einer Breite von 40 m auf Basis der städtebaulichen Konzeption der Stadt Wangen
  • Anpassung der Fuß- und Radwegführung an die Planung
  • Höhenmäßige Anpassung der Praßbergstraße (K 8007), der Zeppelinstraße, des Hans-Schnitzer-Wegs, des Hinderofenwegs und der Fronwiesen an die Planung

Im Zuge der Realisierung der Maßnahme ist eine bauzeitliche Verkehrsführung für die B 32 vorgesehen. Diese führt über die neu zu bauende Verlängerung der Praßbergstraße und quert die Bahntrasse über einen ebenfalls nur für die Bauzeit zu errichtenden Bahnübergang.

Die Bauzeit zur Umsetzung der Gesamtmaßnahme beträgt etwa vier Jahre.

Gesamtlänge  440 m
Kosten  ca. 13 Mio. € (Stand 12/2017)
Verkehrsprognose für das Jahr 2030  22.200 Kfz/Tag

Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Tübingen (Gudrun Gauß)

25Bahn Luftbold

Luftbild: Derzeit kreuzen sich die B32 und die Bahnlinie Kißlegg – Hergatz auf demselben Niveau (schienengleich). Für 2030 werden an dieser Stelle 22.200 Kfz pro Tag erwartet. Foto: RP

 

 

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