Kißlegg - Die jährliche Mitgliederversammlung der Hospizgruppe Kißlegg e.V. fand am 12. Juli im Evangelischen Gemeindehaus statt. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet und in ihren Ämtern bestätigt.
Der Vorstandsvorsitzende Matthias Dörrer begrüßte die anwesenden Mitglieder herzlich und berichtete über vielerlei Aktivitäten des Hospizvereins. Am Deutschen Hospiztag zeigte die Hospizgruppe im voll besetzten Kino bei Radio Weiland den Film „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling und dessen Erlebnisse beim Wandern auf dem Jakobusweg. Mehr als neunzig Personen besuchten den Vortrag mit Pfarrerin Annegret Puttkammer zum aktuellen Thema „assistierter Suizid“.
Wangener Straße 6: ein Glücksfall
Ein Glücksfall war die Anmietung und die Umgestaltung des Hospizstübles in der Wangener Straße 6. Dort hat die Hospizgruppe inzwischen eine neue Heimat gefunden.
Ehrenmedaille aus der Hand des Bürgermeisters
Ein außerordentliches Highlight war für die Gruppe die Verleihung der Ehrenmedaille in Bronze der Gemeinde durch Bürgermeister Dieter Krattenmacher.
Im Auftrag der Vorstandschaft bedankte sich der Vorsitzende für den unermüdlichen Einsatz aller ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen.
Kassiererin Karin Frey stellte in ihrem Kassenbericht die Einnahmen und Ausgaben in 2022 vor. Die Kassenprüfer lobten Frau Frey für ihre korrekte Kassenführung.
Im Mittelpunkt des Abends stand der Bericht über die ambulante Hospizarbeit. Schulungen, Gruppen-Treffen, Ausflüge wurden als blitzlichtartige Momentaufnahmen in einem Film gezeigt. Insgesamt haben die Ehrenamtlichen fast 3000 Stunden ihrer Zeit für schwerkranke und sterbende Menschen geschenkt, so die Koordinatorin.
Nach einem soeben erfolgreich abgeschlossenen Hospizbegleiterkurs plant das Schulungsteam ab kommendem Herbst eine weitere Ausbildung.
Bei der Wahl wurden die bisherigen Mitglieder in den Vorstand neu bestätigt. Maria Butscher aus Wolfegg wird nicht mehr als Beisitzerin, aber weiterhin als Einsatzleiterin in Wolfegg die Hospizgruppe tatkräftig unterstützen.
Am Schluss des Abends bedankte sich der Vorsitzende bei den Mitgliedern für ihr Kommen: „Ihre Teilnahme sehe ich als Wertschätzung für unsere Arbeit.“
Text: Matthias Dörrer