Kißlegg - Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Regionalentwicklung Württembergisches Allgäu e. V. am 14. März in Kißlegg standen die Wahlen des Vorstandsteams. Die rund 55 anwesenden Mitglieder wählten Tobias Walch einstimmig zum neuen Vorsitzenden. Walch wechselt die Position mit Dieter Krattenmacher, Bürgermeister der Gemeinde Kißlegg, der dem Verein als stellvertretender Vorsitzender treu bleibt.
Als Bürgermeister der Gemeinde Achberg kommt der neue Vorsitzende Walch aus den Reihen der neuen Mitgliedsgemeinden. Dieter Krattenmacher war Mitbegründer des Aktionsgebiets und hatte seit 2015 den Vorsitz inne. Auch Silvia Ulrich, Ortsvorsteherin von Beuren bei Isny, bleibt als Beisitzerin dabei. Neu hinzukommen Katja Liebmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Schlie, und Petra Greiner, Ortsvorsteherin von Seibranz bei Bad Wurzach.
Eröffnet wurde die Sitzung durch den bisherigen Vorsitzenden Dieter Krattenmacher. Zu Beginn stellte er das neue Team der Geschäftsstelle vor, zu dem neben der Geschäftsführerin Maria Rigal nun auch die neuen Mitarbeiterinnen Daniela Hohl und Alexandra Gronmayer gehören. Im Zuge der anschließenden Satzungsänderung beschloss die Versammlung unter anderem die Aufnahme der neuen Mitgliedsgemeinden Achberg, Grünkraut, Neukirch, Rot a. d. Rot und Schlier. „Somit ist die Region jetzt komplett, wie sie von Beginn an angedacht war“, so Krattenmacher.
Auch die Mitglieder im Lokalen Steuerungskreis wurden teilweise neu gewählt. Viele bekannte Gesichter bleiben weiterhin im Auswahlgremium – einige Personen sind neu dazugekommen. Alle Gewählten haben die Wahl angenommen und freuen sich auf die weitere Arbeit. Eine erste Sitzung wurde direkt im Anschluss an die Versammlung abgehalten, um den nächsten Projektaufruf im Regionalbudget zu planen. Dieser ist für Ende März geplant mit einer Laufzeit bis Anfang Mai. Vorab tagte der Steuerungskreis der alten Förderperiode und beschloss letzte Projekte.
Was ist LEADER?
LEADER (Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Stärkung und Entwicklung ländlicher Räume. Seit 2014 ist das Württembergische Allgäu LEADER-Region. Diese besteht aus den Gemeinden: Achberg, Aichstetten, Aitrach, Amtzell, Argenbühl, Bodnegg, Grünkraut, Kißlegg, Neukirch, Rot a. d. Rot, Schlier, Vogt, Waldburg und Wolfegg sowie aus den Städten Bad Wurzach, Isny, Leutkirch und Wangen.
Was ist das Regionalbudget?
Das Regionalbudget ist ein Förderprogramm für Kleinprojekte der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschützes“ (GAK) des Bundes, welches kofinanziert wird durch das Land Baden-Württemberg und den Kommunen der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Württembergisches Allgäu. Im Zuge des Regionalbudgets stehen dem Aktionsgebiets Württembergisches Allgäu, für die Förderung von Kleinprojekten zur Stärkung des ländlichen Raums, insgesamt 200.000 € Zuschussmittel pro Jahr zur Verfügung.
Möchten auch Sie mit ihrer Projektidee von der Förderung profitieren?
Der nächste Projektaufruf im Regionalbudget startet Ende März. Gerne können Sie sich schon jetzt mit Ihrer Projektideen an die LEADER-Geschäftsstelle in Kißlegg wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 07563 936-700.
Bei der LEADER-Aktionsgruppe Württembergisches Allgäu (LAG) können ab sofort wieder Projekte eingereicht werden. Es laufen aktuell zwei Projektaufrufe – einer für Kleinprojekte bis zu einer Projektsumme von 20.000 EUR netto und einer für größere Projekte bis 600.000 EUR.
Förderprogramm für Kleinprojekte „Regionalbudget 2023“
Die LAG lobt erneut 200.000 € an Fördermitteln im Förderprogramm „Regionalbudget“ aus. Hierfür können sich bis zum 30. April 2023 Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Institutionen, Kommunen und weitere mehr mit ihren Kleinprojekten zur Stärkung des ländlichen Raums bei der LEADER-Geschäftsstelle in Kißlegg bewerben (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel: 07563/936-700 oder -701).
Die eingereichten Projekte, welche die Fördervoraussetzungen erfüllen, werden voraussichtlich Ende Mai 2023 einem Projektauswahlverfahren unterzogen. Die hierbei überzeugendsten Vorhaben erhalten eine Bewilligung für die Förderung durch das Regionalbudget. Nähere Informationen zum Projektauswahlverfahren, sowie zu den Bewertungskriterien und den Bewerbungsunterlagen, können unter www.re-wa.eu eingesehen werden.
Für größere Projekte stehen weitere LEADER-Restmittel zur Verfügung
Aus der Förderphase 2014-2020/22 steht allen 18 Aktionsgruppen des Landes Baden-Württemberg noch ein Gesamtbudget in Höhe von 2,5 Mio. € zur Verfügung. Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Institutionen, Kommunen und weitere können ihre Projektanträge ab sofort bis zum 30.04.2023 bei der LEADER-Geschäftsstelle in Kißlegg einreichen.
Der Projektaufruf erfolgt auf Basis der bisherigen Kriterien aus der alten Förderphase 2014 bis 2020/22. Das heißt es sind auch nur Projekte aus der alten Förderkulisse möglich. Darüber hinaus müssen die Vorhaben umsetzungsreif, ELR-konform und bis spätestens Ende 2024 abgeschlossen sein.
Für den Förderaufruf der LEADER-Restmittel gilt folgende Besonderheit: Die Aktionsgruppe Württembergisches Allgäu beschließt in der Auswahlsitzung Ende Mai 2023, ohne über eigene Fördermittel zu verfügen. Im Nachgang werden alle positiv beschlossenen Vorhaben dem Land vorgelegt und zur Bewilligung vorgeschlagen. Auf die Auswahl und Zuweisung von Fördermitteln an die eingereichten Projekte besteht kein Anspruch.
Nähere Informationen sind auf der Webseite www.re-wa.eu zu finden.