Kisslegg (dbsz) - Am 15. März hatte die Redaktion der Bildschirmzeitung "Der Kisslegger" die Gemeinde Kißlegg um eine Stellungnahme zur Parker-Situation in der Schloss-Straße gebeten – nachdem die Bildschirmzeitung von der Interessensgemeinschaft der Gewerbetreibenden deren Brief erhalten hatte. Für die Gemeinde hat Clemens Stadler umgehend – bereits am Folgetag um 7.22 Uhr – geantwortet. Doch leider hat diese Mail uns aufgrund technischer Probleme nicht erreicht. Deshalb konnte der Text nicht in unseren Bericht "Entspannungssignale via Radio", den wir am 20. März veröffentlicht haben, eingearbeitet werden. Heute (22.3.) nun ist die Stellungnahme der Gemeinde Kißlegg vom 16. März bei uns eingegangen. Hier die Mitteilung von Clemens Stadler im Auftrag von Bürgermeister Krattenmacher:
Die Gemeindeverwaltung Kißlegg hat die Unterschriftenliste sowie das Schreiben der Interessensgemeinschaft erhalten. Weiter wurde das Thema ja bereits in der Gemeinderatssitzung am 8. Marz in der Bürgerfragestunde angesprochen. Die Gemeindeverwaltung Kißlegg möchte auf diesem Wege nochmals schriftlich Stellung zu den genannten Punkten der Interessengemeinschaft beziehen:
Generell ist zu sagen, dass öffentliche Parkplätze in der Ortsmitte von Kisslegg knapp sind. Deshalb hat der Gemeinderat – auch auf Initiative des Verkehrs- und Gewerbevereins Kißlegg (VGV) – schon vor über 20 Jahren eine Zone mit begrenzter Parkdauer eingerichtet. Die Parkplätze sind bisher kostenlos. Die maximale Parkdauer war ursprünglich tagsüber 1,5 Stunden, vor einigen Jahren wurde sie auf 2 Stunden verlängert. Jüngst wurde beschlossen die Parkzone in der Schlosstrasse zur Bahnhofstraße hin zu verlängern.
Die Kontrolle wird durch eine bei der Gemeinde beschäftigte Person wahrgenommen. Der Beschäftigungsumfang ist seit Jahren unverändert und ein Kompromiss zwischen zu viel und zu wenig Überwachung. Insbesondere während der Coronazeit sah sich die Gemeindeverwaltung mit zahlreichen Interventionen von Einzelhändlern konfrontiert, die weniger Kontrollen verlangten, weil dies „die Kunden vertreibe“.
Seit einigen Monaten ruht die Überwachung durch die Gemeinde nun, weil die derzeit beschäftigte Person erkrankt ist und ein Ersatz für die Interimszeit – trotz zahlreicher Versuche – bisher nicht gefunden werden konnte. Mittlerweile haben wir aber wieder Personal gefunden und ab 1. April wird wieder verstärkt kontrolliert. Die Konsequenz daraus ist natürlich auch, dass der Kontrolldruck dann höher wird als früher.
Wichtig ist aber: Falschparker müssen auch derzeit damit rechnen, dass ihr Fehlverhalten geahndet wird.
Den Vorschlag mit den Anwohnerparkausweisen durch die Interessensgemeinschaft nehmen wir gerne auf. Der Verkehrs- und Gewerbeverein (VGV) war bis in die äußerst schwierigen Coronajahren hinein für uns zentraler Ansprechpartner für Maßnahmen, die auf unsere Einzelhändler wirken. Dies wird auch in Zukunft so sein. Wir werden zeitnah nochmals das Gespräch mit dem VGV und der Interessensgemeinschaft suchen, um zeitnah Ruhe in die Angelegenheit zu bekommen.