Bad Wurzach - 15 Jugendliche kamen mit ihren Eltern zum ersten Abend der Ausbildung bei der Firma Baugrund Süd, mit seinen rund 330 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber Bad Wurzachs und als solcher schon mehrfach mit dem Prädikat „Great place to work “ ausgezeichnet.
Prokurist Christoph Knepel stellte in seinem Einführungsvortrag kurz die 1997 gegründete Firma vor, deren Geschäftsführer Alois Jäger stolz darauf ist, dass die bisher im Betrieb ausgebildeten Nachwuchskräfte nach ihrer Lehrzeit bzw. ihrem Dualen Studium fast ausnahmslos in den Betrieb übernommen wurden.
Gemeinsam mit Annika Steinhauser, die im Hause von 2015 bis 2018 eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolvierte und inzwischen die Personalabrechnung leitet, stellte er die von Baugrund Süd angebotenen Ausbildungsberufe vor, die der Marktführer im Bereich Erdwärme – seit 2009 zur Weishaupt-Gruppe (Heizungssysteme, Wärmepumpen) gehörend – anbietet.
Knepel stellte in seiner Präsentation auch klar, wie wichtig der Firma die Energiewende, die vor allem die junge Generation (Stichwort: Friday for future) sehr betrifft, stets war und ist.
Neben der Zentrale in Bad Wurzach betreibt Baugrund Süd noch kleine Niederlassungen in München und Augsburg sowie Büros in Würselen, Hatzfeld und Gladbeck.
50 % des Umsatzes generiert Baugrund-Süd mit Erdwärme. Darüberhinaus ist die Firma aber auch in den Bereichen Baugrunderkundung, Brunnenbau und Kampfmittelerkundung erfolgreich tätig. Baugrunderkundung ist erforderlich um festzustellen wie der Untergrund etwa eines geplanten Baugebietes beschaffen ist. Bei der Brunnenbohrung geht es um Wasserförderung und bei der Kampfmittelerkundung geht es darum, bei geplanten Bauvorhaben den Baugrund nach militärischen Altlasten zu untersuchen. Alle diese Anwendungsgebiete benötigen Experten, welche die Firma selbst ausbildet.
Knepel und Steinhauser stellten insgesamt sechs Ausbildungsberufe vor: Die Ausbildung zum Brunnenbauer, zum Rohrleitungsbauer, zum Bau- bzw. Landmaschinenmechantroniker, zum Industriekaufmann, zum Baustoffprüfer mit Schwerpunkt Geotechnik dauern normalerweise drei Jahre, das Duale Studium im Bereich Projektmanagement bzw. Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Biberach vier Jahre.
Während Knepel die Aufgabengebiete des einzelnen Berufes skizzierte, ging Steinhauser auf Details wie etwa wo und wann der jeweilige Berufsschulunterricht stattfindet, oder im Falle des Dualen Studiums wo der Studienort ist. Sie wies aber auch darauf hin, dass die tarifliche Vergütung bereits ab dem ersten Lehrjahr sehr gut ist.
Bei einer Betriebsbesichtigung erfuhren die Jugendlichen und ihre Eltern vieles zu den einzelnen Berufsfeldern, konnten einige Einblicke in Lager und Werkstatt nehmen und erfuhren auch dass die Belegschaft im Durchschnitt noch sehr jung ist. Zum Abschied erhielt jeder potentielle Azubi noch ein Baugrund-Süd „Goodie Bag“ in dem u.a. auch die gesammelten Informationen über die Ausbildungsberufe zum in Ruhe Nachlesen enthalten waren.
Christoph Knepel und Annika Steinhauser waren über die recht gute Resonanz an diesem ersten „Abend der Ausbildung“ positiv überrascht und freuen Sich schon auf den kommenden Donnerstag, den 12. Mai, wenn sich bei Baugrund Süd zum nächsten Mal die Türen für den Abend der Ausbildung öffnen.
Bericht und Bilder Ulrich gresser