Bad Wurzach +++ Dank an alle Wahlhelfer bei der Bundestagswahl +++ Befreiung von Bauvorschriften macht Weg frei für Bau eines Betriebsleiterwohngebäudes +++ Stadtbaumeister Matthäus Rude verabschiedet +++
TOP 1: Bericht der Bürgermeisterin
Bürgermeisterin Alexandra Scherer dankte allen Wahlhelfern, die nach der Bundestagswahl tags zuvor alle Stimmen ordnungsgemäß und schnell ausgezählt hatten. „Der Anteil der Briefwähler wird immer größer,“ merkte sie an. Einen besonderen Dank sprach sie Wahlleiterin Elke Osterkamp, durch deren lange und sehr gute Vorbereitung die Auszählung souverän und schnell erfolgen konnte.
TOP 2: Genehmigung Protokoll der letzten öffentlichen Sitzung
Es wurden keine Anmerkungen seitens des Ausschusses vorgebracht, damit ist das Protokoll genehmigt.
TOP 3: Befreiung von Bauvorschriften im Gewerbegebiet Riedhof
Andreas Haufler erläuterte dem Gremium den Sachverhalt:
Geplant ist ein Neubau eines Betriebsleiterwohngebäudes mit Walmdach und einer 1,80m Backsteinmauer als Begrenzung.
Die Bauvorschriften des Bebauungsplanes „Riedhofstraße“ stammen aus dem Jahre 1978. Da die Entscheidung zu den Änderungen von besonderer Bedeutung ist, da Dachform und Höhe von Einfriedungsmauern vorgeschrieben waren, kann das Bauvorhaben nur über den Befreiungsweg zugelassen werden. Diese muss vom ATU erteilt werden. Haufler rechnet mit weiteren gleichartigen Anträgen in dem Gebiet. Weil sich das geplante Gebäude im baulichen Rahmen des Gebietes bewege und keine Beeinträchtigung des Straßenbildes darstelle und die Mauer der Abgrenzung von Gewerbeteil und Wohnraum diene, sieht die Verwaltung kein Problem in der Befreiung.
Klaus Schütt fragte nach, ob dem Bauherr schon bewusst sei, dass nebenan der Sportplatz mit der Sportgaststätte sei, mit den entsprechenden Lärmemissionen. Andreas Haufler antwortete ihm: „Der Bauherr ist darüber informiert worden.“
Schütt war das wichtig: „Nicht dass er nachher kommt und sagt er sei ahnungslos gewesen.“ Die Bürgermeisterin versprach, den Bauherr noch einmal darauf hinzuweisen.
In eine ähnliche Richtung ging auch die Bemerkung von Heinrich Vincon, denn in direkter Nachbarschaft sei ja auch ein Schlosserei. Vincon fragte nach, ob die Backsteinmauer eine Auflage des Bauamts oder Wunsch des Bauherrn sei. Haufler antwortete ihm, die Mauer sei der ausdrückliche Wunsch des Bauherrn.
Die Abstimmung erfolgte einstimmig.
TOP 4: Verschiedenes
Da es für Stadtbaumeister Matthäus Rude die letzte Sitzung vor seinem Ausscheiden war, nutzte die Bürgermeisterin die Gelegenheit für eine Verabschiedung und einen Rückblick auf Projekte während seiner Tätigkeit als Stadtbaumeister zu halten.
Rude hatte vor 10 Jahren als Architekt beim Stadtbauamt angefangen, ehe er zum 01.01.2015 die Verantwortung für das Baudezernat übernahm.
Während seiner Zeit als Stadtbaumeister wurden viele Großprojekte gestemmt:
Die Sanierung von Maria Rosengarten wurde vollendet, der Neubau des Hallenbades, der kurz vor der Fertigstellung steht, auf den Weg gebracht. Die Rettungswache und der Bauhof wurden saniert, ebenso wie das Amtshaus, das Kurhotel und die Moorbadeabteilung. Weitere Projekte waren das Bildungshaus sowie die Neugestaltung des Dorfplatzes in Arnach. Das Feuerwehrhaus in Dietmanns wurde gebaut, die Kindergärten in Eintürnen und Haidgau saniert. In Seibranz wurde der Dorfentwicklungsprozess angeschoben, der in Unterschwarzach bereits abgeschlossen werden konnte. Des weiteren wurde die Neugestaltung der Ortsmitte in Haidgau umgesetzt.
Bürgermeisterin Scherer bedankte sich beim scheidenden Stadtbaumeister für die geleistete Arbeit mit einem Präsent.
Matthäus Rude, der zukünftig wieder als Architekt arbeiten wird, sagte: „45 Jahre ist ein gutes Alter für eine berufliche Veränderung.“
Bericht und Bild Uli Gresser