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Eintürnen - Wie bereits im Vorjahr beteiligte sich die Grundschule Eintürnen, die seit 2019 das Prädikat „Gesunde Schule“ trägt, sozusagen mit „Mann und Maus“ sprich allen 45 Schülern, den Lehrkräften und einigen Eltern, die sich bereit erklärt hatten, während des Laufes rund um den Pfarrgarten ein Auge auf den Verkehr zu werfen, an der Aktion „Schulsport-Stafette“ von #jugendtrainiertbewegt.

Zum Aufwärmen – natürlich mit Musik –bildeten die Schüler mit ihren Lehrerinnen einen großen Kreis rund um den Schulhof. Dann wurde es ernst: Auf einem kleinen Tischchen standen die kleinen bunten Wollknäuel in zwei Schachteln bereit, von denen jedes Kind eines für jede gelaufenen Runde (á 220 Meter) in dem großen Pokal versenken durfte.

In der Aktionswoche der „Schulsport-Stafette“ können alle interessierten Schulen, wie schon beim Aktionstag „Jugend trainiert“ – gemeinsam bewegen im vergangenen Jahr, ein wichtiges Zeichen für den Schulsport setzen, indem sie sich mit individuellen und kreativen Bewegungsangeboten während einer Pause, Unterrichtsstunde, eines Tages oder diesmal sogar der gesamten Woche beteiligen. Welche Bewegungsangebote in welchem Umfang angeboten werden, ist jeder Schule und ihren kreativen Köpfen selbst überlassen. Im Vordergrund soll die Bereitschaft stehen, sich gemeinschaftlich sportlich zu betätigen. Zusätzlich dazu hatte die Deutsche Bahn zu einem Fotowettbewerb aufgerufen, bei dem der goldene Staffelstab in irgendeiner Form auf dem Bild verewigt werden sollte.

Schulleiterin Daniela Brillisauer hatte als Ziel ausgegeben, mindestens die Marke von 44 Minuten aus dem Vorjahr zu übertreffen, aber auch, dass man auch 55 oder gar 66 Minuten in Bewegung bleiben wolle. Dass dabei alle Kinder einmal den Staffelstab für eine Runde tragen sollten war ausgemacht. Damit nicht alle Kinder gleichzeitig auf die Strecke gingen und sich nach kurzer Zeit verausgabten, ging Michaela Schwarz zunächst mit den Viertklässlern auf die ersten Runden. Immer wenn einem Kind die Puste ausging, durfte es einem anderen Platz machen.

Auch die Schulleiterin ließ es sich nicht nehmen, mehrere Runden zu drehen und ihren Teil zum Befüllen des Pokals beizutragen. Mit Feuereifer waren alle Schülerinnen und Schüler dabei und Daniela Brillisauer ihre Kolleginnen und die beiden Mütter, die darauf achteten dass der Pokal, eine große Glasblumenvase keinen Schaden nahm und die Kinder sich auch wirklich nach jeder Runde belohnten, staunten. Nach 44 Minuten war noch keinerlei Ermüdung spürbar, und auch nach 55 Minuten hatten sich die Reihen der Läuferinnen und Läufer nur unwesentlich gelichtet und der große, etwa einen halben Meter hohe Pokal zu Hälfte gefüllt. Nach einer Stunde gab die Schulleiterin das Zeichen, dass noch einmal alle Kinder zum Endspurt auf die Strecke gehen sollten.

Nach der Auszählung aller Wollknäuel waren dann alle baff: 984 Runden waren zusammengekommen, das entspricht einer Turboleistung von 217 Kilometer in 66 Minuten. Im Durchschnitt hatte jeder Teilnehmer damit mehr als 4000 Meter zurückgelegt.

Ihre Urkunden hatten sich die Kinder an diesem Tag also redlich verdient, und wenn man dabei in die strahlenden Gesichter schaute, war bei einigen zu erkennen: „Schade, dass es schon vorbei ist.“

 

Bericht und Bilder Uli Gresser

 

 

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halloRV

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