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Bad Wurzach - Mit einem feierlichen Investitur-Gottesdienst wurde Pfarrer Patrick Meschenmoser von Dekan Ekkehard Schmid am Sonntagnachmittag in sein Amt in der Seelsorgeeinheit Bad Wurzach eingeführt.

Beim Feierlichen Einzug der elf Geistlichen in die Pfarrkirche St. Verena wurden sie bereits von Patronatsherr Erich Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, der Familie von Fürst Johannnes zu Waldburg-Wolfegg, Bürgermeisterin Alexandra Scherer, sowie zahlreichen Kirchengemeinderäten der Seelsorgeeinheit erwartet.

Auch die neue evangelische Pfarrerin Silke Kuczera, deren Investitur in zwei Wochen sein wird, machte Pfarrer Patrick Meschenmoser bei dessen Amtseinführung ihre Aufwartung.

 

Dekan Ekkehard Schmid eröffnete den vom Kirchenchor unter der Leitung von Robert Häusle musikalisch gestalteten Festgottesdienst mit einem kurzen Lebenslauf und theologischen Werdegang des 46jährigen, den er als ruhigen, fleissigen und empathischen Menschen bezeichnete. Dass die Vakanz nur ein Vierteljahr dauerte, wertete der Dekan als Zeichen dafür, dass Pfarrer Stefan Maier ihn fleissig umworben hatte und dieses Werben auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Das Einsetzungsschreiben von Bischof Gebhard Fürst, wurde durch die Vorsitzende des Gesamtkirchengemeinderates, Marianne Schönball, verlesen. Der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart bat darin die Kirchengemeinden, Pfarrer Meschenmoser bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen.

Mit der Verpflichtungsformel und der Übergabe des Schlüsselbundes durch den Dekan wurde der Pfarrer offiziell Teil des Seelsorgeteams der Seelsorgeeinheit Bad Wurzach.

In seiner Predigt nahm Pfarrer Patrick Meschenmoser bezug auf das Evangelium nach Markus. „Für wen haltet ihr mich?“ fragt Jesus darin seine Jünger. Petrus bringt es auf den Punkt, doch die Reaktion von Jesus überrascht ihn und die anderen Jünger: Denn statt eines Lobes verpasst ihm Jesus einen Maulkorb, ja schlimmer noch , er belegt ihn mit dem Schimpfwort „Satan“ (Gegenspieler). Denn dass er Petrus sein Schicksal in Jerusalem vor Augen führt, ist für diesen, der in menschlichen Dimensionen denkt, eine Zumutung. Denn für ihn stirbt der Retter nicht am Kreuz.

„Wir sind diesem Petrus nicht unähnlich: Wir scheinen zu wissen, wie Gott zu sein habe, wollen ihn für unsere Zwecke vereinnahmen, anstatt ihm nachzufolgen. Auch wir scheuen vor dem Kreuz zurück.“ Aber es gebe keinen Himmel auf Erden.

 

Noch vor der Segenspendung durch den neu eingesetzten Pfarrer eröffnete Pfarrer Stefan Maier den Reigen der Dankesworte, da eine Feier im Pius-Scheel Haus nicht möglich sei. „Ich bin sehr dankbar und erleichtert, dass wir wieder zwei Pfarrer in der Seelsorgeeinheit haben. Lieber Patrick herzlich willkommen im Seelsorgeteam!“

Für Marianne Schönball grenzte die kurze Vakanz „beinahe an ein Wunder“ und sagte im Namen aller: „Wir werden unser Bestes geben.“ Sie überreichte ihm in Namen der Kirchengemeinderäte eine Regenburger Sonntagsbibel als Willkommensgruß.

Bürgermeisterin Alexandra Scherer, die Meschenmoser schon aus dessen Vikariatszeit in Ochsenhausen bzw. Erlenmoos kennt („Wir haben Sie ungern gehen lassen“), sagte: „Sie werden auf eine liebenswerte Gemeinde mit viel Engagement treffen.

Astrid Greshake hieß Pfarrer Meschenmoser im Namen der evangelischen Kirchengemeinde und der neuen Pfarrerin Silke Kuczera, deren Investitur in zwei Wochen sein wird, ebenfalls herzlich willkommen. Sie betonte die vielen Gemeinsamkeiten beider Kirchengemeinden. Sie wünschte ihm, dass er sich von Herzen wohlfühlen möge und viel Freude an seiner Arbeit haben möge. „Das was uns verbindet möge im Mittelpunkt ihres Handelns stehen.“

Als besonderen Willkommensgruß hatte Stadtpfarrer Stefan Maier für seinen zukünftigen Partner noch die Stadtkapelle organisiert, die bei der Sakristei noch ein kleines Ständchen für Meschenmoser und die Conzelebranten spielte.

 

Bericht und Bilder Uli Gresser

 

 

 

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halloRV

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