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Haidgau - Nachdem das Jahr 2020 ohne große Möglichkeit verging, den Schießsport auszuüben – das Schützenhaus in Haidgau war wegen der beiden Lockdowns so gut wie immer geschlossen – aber eine Mitgliederversammlung jedoch vorgeschrieben ist, legte sie die Vorstandschaft um Oberschützenmeister Franz Heine kurzerhand auf das traditionelle Grillfest vor den Sommerferien.

Anstatt im Frühjahr nun also im Hochsommer. Kommentar von Franz Heine: „ In kurzen Hosen habe ich auch noch nie eine Generalversammlung geleitet.“

Er eröffnete seinen Bericht mit der Mitgliederentwicklung, die nach 2019 auch im Jahr 2020 konstant bei 95 lag. Die letzte Generalversammlung fand im März 2020 „auf den letzten Drücker“ statt. Kurz davor fanden mit dem Bezirkspokal-, dem vereinsinternen Pokal- und Osterhasen Schießen die letzten Wettkämpfe statt.

Während der Fasnet 2020 konnte noch alle Veranstaltungen durchgeführt werden wie später nach dem ersten Lockdown das Grillfest. Nach den Sommerferien konnte gerade einmal einen Monat geschossen werden, ehe der zweite Lockdown bis jetzt keinen Schießbetrieb möglich machte. „Was um so bedauerlicher war, weil viele Jugendliche mit großem Eifer bei der Sache waren.“ Er hoffe, dass jetzt nach den Sommerferien wieder im Normalbetrieb geschossen werden kann, schloß er seinen Bericht.

Einen – was das Ergebnis anging – sehr positiven Bericht abgeben konnte die Finanzreferentin Corinna Fluhr. Denn in der Gesamtheit der drei Bereiche Ideeller-, Wirtschafts- und Schießbetrieb konnte sie einen Gewinn im mittleren vierstelligen Bereich vermelden, an dem die Fasnet, vor allem am Tag des Haidgauer Narrensprungs, großen Anteil hatte. Ebenfalls dazu beigetragen hatte eine zweckgebundene Spende der Volksbank Allgäu Oberschwaben.

Dank ihrer sehr guten Kassenführung – die Kassenprüfer Daniel Ritscher und Frank Häfele fanden bei ihrer Überprüfung keinen Grund für Beanstandungen – konnte die spätere Entlastung der Vorstandschaft durch Ortsvorsteherin Ernestina Frick problemlos abgewickelt werden.

Öffentlichkeitsreferent Alexander Mahle, der in Vertretung für Chronist Albert Bank dessen Bericht vortrug, konnte sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, wie Fasnetsveranstaltungen und Kreisschützentreffen konzentrieren, ehe das Virus nach dem Pokalschiessen auch dem Schießbetrieb ein Ende setzte.

Ortsvorsteherin Frick sagte in ihrem Grußwort, dass der Schützenverein im vergangenen Jahr der einzige Verein in Haidgau war, welcher seine Hauptversammlung abhalten konnte. „Es ist wichtig, dass der Verein erhalten bleibt, dass er lebt und die Menschen in ihm zusammenkommen können.“

 

Bei den anstehenden Wahlen standen Robert Bohner (2. Vorstand), Kassenwartin Corinna Fluhr und ein Beisitzer zur Wahl an. „Tut mir leid, Du bist wieder für drei Jahre gewählt, “ mit diesen nicht ganz ernst gemeinten Worten gratulierte OSM Franz Heine seinem Stellvertreter zur Wiederwahl. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Heine bei Corinna Fluhr, zumal diese an diesem Tag noch Geburtstag hatte. Für Bernhard Aßfalg rückte als Beisitzer Michael Cosmici in den Vorstand auf.

Mit den besten Genesungswünschen überreichte Franz Heine die Ernennungsurkunde von Otto Kirschbaum zum Ehrenmitglied an dessen Sohn Stefan, musste der langjährige Fähndrich der Haidgauer Schützen doch just an diesem Tag ins Krankenhaus.

Damit endete nach einer knappen halben Stunde diese erste sommerliche Mitgliederversammlung im Freien, an der 30 Mitglieder teilgenommen hatten.

Ihr folgte eine kleine Siegerehrung für die Jungschützen/innen, die zuvor ein kleines Preisschiessen ausgetragen hatten, das Dilara Caglioglu knapp vor Jule Kirschbaum gewann.

Bei Steak, Wurst und Kaltgetränken endete dieser Tag für die Schützen mit einem gemütlichen Beisammensein.

 

Bericht und Bild Uli Gresser

 

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halloRV

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