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Luxeuil-les-Bains/Bad Wurzach - Am 10. Juli schlägt in Luxeuil-les-Bains eine historische Stunde: Die im Zentrum der Stadt gelegene Ausgrabungsstätte von über 150, hauptsächlich aus der Merowinger-Zeit stammenden Sarkophagen wird als ultramodernes Museum der Öffentlichkeit übergeben. Dazu überbringen die Stadt Bad Wurzach und der Partnerschaftsverein – vertreten durch die Ehepaare Ebel und Blattner - herzliche Glückwünsche.

 

Es ist ein vorläufiger Schlusspunkt unter ein ehrgeiziges Projekt, das seit Beginn der Ausgrabungen vor über 13 Jahren von der Luxeuiler Stadtverwaltung mit dem damaligen Bürgermeister Michel Raison und seinem Nachfolger Frédéric Burghard mit großem Engagement realisiert worden ist.

Ohne die finanzielle und logistische Unterstützung der Region Bourgogne–Franche Comté mit ihrer Präsidentin Marie-Guite Dufay an der Spitze, des Departements Haute-Saône und einer Reihe weiterer zuständiger Stellen wären die rund 2 Mio Baukosten für das Museum nicht zu stemmen gewesen.

Zu Beginn der Veranstaltung erfahren die geladenen Gäste vom Ausgrabungsleiter Sébastien Bully Wissenswertes über die Mönche, die einst in Sarkophagen im Friedhof und in der Krypta der ehemaligen Kirche St. Martin beigesetzt worden sind. Die anschließende Eröffnungsfeier moderiert Alain Borer, ein aus Luxeuil-les-Bains stammender, international renommierter Literaturkritiker und Schriftsteller. Frau Ebel überbringt dabei offiziell, auch im Namen von Bürgermeisterin Alexandra Scherer, die Glückwünsche der deutschen Partnerstadt Bad Wurzach. Zum Schluss ist Gelegenheit, bei frischen Getränken und Häppchen miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

Der Nachmittag ist dem Heiligen Kolumban gewidmet. Dieser irische Wandermönch hat im Jahr 590 in Luxeuil-les-Bains ein Kloster gegründet, das er zwanzig Jahre leitete. Hochbetagt führte ihn sein weiterer Lebensweg nicht ganz freiwillig fort von Luxeuil Richtung Rom zum Papst. Er wanderte quer durch Frankreich und den Rhein aufwärts, über den Bodensee nach St. Gallen und schließlich nach Bobbio in Norditalien, wo er 615 im Alter von über 70 Jahren starb. Sein Reiseziel, den Pabst zu treffen, hat er nicht mehr erreicht.

Für diesen außergewöhnlichen „Früh-Europäer“ begeistern sich seit Jahren in Irland, in Frankreich, in der Schweiz und in Italien zahlreiche Menschen, die sich in der internationalen Kolumban-Gesellschaft zusammengeschlossen haben. Ehrgeiziges Ziel ist das Einrichten der „Via Columbani“, des „Kolumban-Wegs“, für den Informationen im Internet abrufbar sind(https://www.viacolumbani.com/). In einer Feierstunde wird der Ausgangspunkt dieses neuen europäischen Pilgerwegs von Jacques Prudhon, dem Chef der Luxeuiler Kolumban-Freunde, eröffnet.

Frau Blattner überbringt aus Bad Wurzach herzliche Glückwünsche und einen Wanderrucksack gefüllt mit passender Wegzehrung.

 

Pressemeldung Partnerschaftsverein Bad Wurzach

 

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