DBSZ DBSZ BadWurzach 1200v01

Bad Wurzach - Im Schulzentrum in der Breite lag die Wahlbeteiligung derjenigen Wähler, die direkt im Wahllokal ihre Stimme abgegeben haben erwartungsgemäß weit niedriger als im Wahllokal in der Festhalle an der Memminger Straße.

Stadtkämmerer Kunz konnte dort bis zum Mittag rund 500 Stimmabgaben der 1959 Wahlberechtigten vermelden, bis zum Schließen der Wahllokale um 18.00 Uhr wurden es noch 631direkt abgebenen Stimmen was einer Wahlbeteiligung von 32,21% entspricht 708 Wähler aus diesem Wahlbezirk hatten ihre Stimme bereits zuvor per Briefwahl abgegeben.

Von den registrierten 1.626 Wahlberechtigten gaben im Wahlbezirk Stadt-West nur knapp ein Viertel (24,66%) ihre Stimme im Wahllokal im Schulzentrum ab, das von Stadtbaumeister Matthäus Rude geleitet wurde. Damit wies dieser Wahlbezirk die geringste Wahlbeteiligung aller 11 Wahlbezirke mit Wahllokalen auf.

Die geringste Wahlbeteiligung in den Ortschaften wurde in Haidgau mit 32,59% registriert, die höchste in Hauerz mit 42,66%.

Den zahlenmäßig größten Berg auszuzählen hatten die Wahlhelferinnen und -Helfer im Kurhaus: Ziemlich genau 3.200 Wähler in der Großgemeinde hatten ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, die Leitung bei der Auszählung hatte hier Frank Högerle als zuständiger Dezernent inne. Zahlreiche Verwaltungsmitarbeiter, Gemeinderäte und Vertreter städtischer Institutionen waren hier damit beschäftigt, den Löwenanteil der insgesamt abgegebenen Stimmen auszuzählen.

Als Bürgermeisterin Alexandra Scherer als Wahlbeobachterin kurz vor 18.00 Uhr den Kursaal betrat, schwante ihr für ihre Partei CDU nichts Gutes, lag die CDU in Umfragen und Prognosen weit hinter der Kretschmannpartei Bündnis90/Die Grünen. Dennoch dürfte sie mit dem lokalen Ergebnis des CDU Kandidaten Raimund Haser zufrieden gewesen sein, lag dessen erzieltes Ergebnis in den Ortschaften zwischen 28, 46% in Haidgau und 43,65% in Seibranz und damit weit vor der Grünen Petra Krebs, deren Ergebnisse (ohne Briefwahl) bis 19.25 Uhr zwischen 18,01% (Hauerz) und 25,59% in Ziegelbach lagen. Lediglich im Wahllokal Stadt Ost lag sie mit 26,60% in der Nähe des Haser-Ergebnisses von 30,93%.

Das Spitzenergebnis des AfD Kandidaten Dietz erzielte dieser in Dietmanns mit 20,18% das schlechteste im Bezirk Stadt Ost mit 10,58%. Sehr zufrieden sein dürfte auch die FDP sein, dem in Gospoldshofen mit 17,22% das beste Ergebnis gelang. Die SPD hatte ihre Wählerschaft nur im Wahllokal Stadt West aktivieren können und erzielte dort mit 10,86% ihr einziges zweistelliges Ergebnis.

Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in allen Wahllokalen vor Ort bei 35,26%, von den 8.896 Wahlberechtigten gaben 3137 dort ihre Stimme ab.

Mit der Auszählung der Briefwahlstimmen stieg die Wahlbeteiligung auf durchaus respektable 64,41%, d.h. von 10.522 Wahlberechtigten hatten 6777 gewählt, 34 Stimmen (0,50%) mussten als ungültig gezählt werden.

Auch bei der Auszählung der Briefwahlstimmen ging Raimund Haser mit 39,20% vor Petra Krebs (28,93%) als Sieger hervor, die FDP schaffte hier 8,11, die AfD 6,16% und die SPD 5,14%.

Für Bürgermeisterin Scherer und CDU-Kandidat Raimund Haser dürfte ein wenig tröstlich sein, dass er in Bad Wurzach entgegen dem landesweiten Trend mit 36,59% nach wie vor „erste Wahl“ ist, vor Petra Krebs mit 25,54%. Mit 10,80% ist die AfD drittstärkste Partei vor der FDP mit 9,19% und der SPD mit 5,41%. Die sonstigen Parteien vereinigten 12,49% auf sich.

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

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halloRV

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