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Bad Wurzach - Der Frühling steht vor der Tür. Zugvögel befinden sich auf dem Rückweg aus ihren Winterquartieren und für einige Vögel beginnt bereits die Brutsaison. Auch Spaziergänger zieht es zunehmend nach draußen und sie genießen die Natur im Wurzacher Ried. Im markierten Naturschutzgebiet müssen Besucher dabei unbedingt auf den Wegen bleiben.

„Seit einigen Wochen beobachten wir verstärkt, dass Personen abseits der Wege über die Riedwiesen laufen und auch Hunde frei über diese Flächen springen“, berichtet Horst Weisser, Leiter des Naturschutzzentrums Wurzacher Ried. Riedwiesen sind sehr sensible Lebensräume. Durchziehende Vogelarten nutzen sie aktuell als Rast- und Nahrungsgebiet. Jede Störung bedeutet Stress und beim Auffliegen verbrauchen sie wichtige Energiereserven. Mit fortschreitendem Frühjahr stellen sich zudem Brutvögel auf den Flächen ein. Hierzu zählen auch äußerst seltene Vogelarten in Deutschland, wie beispielsweise der stark gefährdete Kiebitz oder die vom Aussterben bedrohte Bekassine.

Das Naturschutzzentrum bittet daher alle Besucher und Besucherinnen des Wurzacher Rieds, sich an das ausgewiesene Wegekonzept zu halten, Wege nicht zu verlassen und Hunde jederzeit an der Leine zu führen. Müssen Brutvögel ihr Nest verlassen, können ihre Eier auskühlen oder Jungvögel von Räubern erbeutet werden. Mehrfache Störungen können zur Aufgabe der Brut führen, wodurch seltene Arten zunehmend unter Druck geraten.

 

Pressemitteilung des Naturschutzzentrums Wurzacher Ried

 

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