Bad Wurzach - Er war eine Premiere, der erste digitale Tag der offenen Tür des Salvatorkollegs Bad Wurzach. Schulleiter Klaus Amann und sein Konrektor Frank Schmuck zeigten sich zufrieden mit der positiven Resonanz auf diesen pandemiebedingt auf der Homepage und per Videokonferenz stattfindenden Tag der offenen Tür.
Bereits im Oktober hatten sich Schulleitung und Lehrerkollegium darauf verständigt, dass eine Veranstaltung mit tausenden Besuchern wie sonst üblich nicht durchführbar sein würde. Seitdem hatten alle Fachbereiche daran gearbeitet, die von Frank Harteker extra für diesen Anlass gestaltete Homepage mit Inhalten zu füllen. Die Seite kann mit allen Inhalten – mit Ausnahme der Videogespräche mit der Schulleitung – auch in den nächsten Wochen noch von Eltern und interessierten, potentiellen Kollegsschülern als Informationsquelle genutzt werden.
Dass sich die Besucher auf der Homepage gut informiert fühlten, bekamen Klaus Amann und Frank Schmuck bei ihren Livegesprächen des öfteren mitgeteilt.
Sorgen von Eltern, ob ihre Kinder wegen der vielen Unterrichtsausfälle während des Jahres 2020 trotzdem die für den Besuch des Gymnasiums erforderlichen Fähigkeiten mitbringen, konnte Amann rasch zerstreuen: „Das betrifft ja alle fast im gleichen Maße!“ Aber: „Wir schauen bei jedem einzelnen Kind auf das Potential und ihre Talente.“
Natürlich sei das auch im Jahr 2021 in manchen Gegenden noch immer sehr schwach brüstige Datennetz für den Videounterricht stark behindernd, und viele Kollegen stehen deswegen „stark unter Strom.“ Denn die fehlende Interaktion aus dem Präsenzunterricht fehle fast ganz, was bei den Kollegen oft für Verunsicherung führe: „Ich weiß nie genau, ob das was ich den Schülern schreibe auch richtig ankommt.“ Amann rät denn auch den Schülern dazu, wenn etwas unklar sei, sofort nachzufragen, das helfe sowohl Schülern als auch den Lehrern.
Nachdem im November bereits ein Infoveranstaltung mit allen weiterführenden Schulen in zwei Durchgängen stattgefunden hatte, bei der sich zahlreiche Eltern und Viertklässler informiert hatten, wunderte es Frank Schmuck nicht, dass zu diesem Thema an diesem Sonntag weniger dahingehende Anfragen kamen.
Schulleiter Klaus Amann kann dem Thema Fernunterricht durchaus auch positive Seiten abgewinnen. So würden eine neue Art des Lernens entstehen und damit auch neue Lernkonzepte. Im Physikunterricht beispielsweise können die Lockdown-Erfahrungen etwa beim Umgang mit Tablets durchaus auch in Zukunft konkret zu handlungsorientiertem Lernen führen. Und speziell für die Kursstufe sei diese Art des Unterrichtes ja auch eine sehr gute Vorbereitung auf das Studium.
Dass die Homepage als Informationsquelle für die Schule gut angenommen wurde, zeigen auch die rund 400 Klicks, die von der Freischaltung am morgen bis zum frühen Nachmittag registriert wurden.
„Wir haben getan was möglich war. Alles andere wird sich zeigen,“ zeigt sich Klaus Amann zufrieden mit der Resonanz auf diesen ganz besonderen Tag der offenen Tür 2021.
Bericht und Bilder Uli Gresser