Bad Wurzach - Die Seelsorgeeinheit Bad Wurzach hat für das Jahr 2021 einen Kalender herausgebracht. Geboren wurde die Idee in einem ökumenischen Dienstgespräch zusammen mit der Evangelischen Gemeinde. Bad Wurzach umfasst zehn katholische Kirchengemeinden. Nimmt man den Gottesberg dazu und die Evangelische Gemeinde, ergibt sich die Zahl zwölf, passend zur Jahreseinteilung.
Federführend bei diesem Projekt war Pfarrer Paul Notz. Mit der Herstellung wurde das Redaktionsbüro Reischmann betraut. In etlichen Arbeitssitzungen und Abstimmungs-gesprächen haben Pfarrer Notz und Redakteur Reischmann sich der nicht ganz einfachen Aufgabe gestellt, christliche Kultur und Tradition in und um Bad Wurzach über die Präsentation von nur zwölf Bildern darzustellen; in der Bilderreihe sollte sich zudem auch noch der kirchliche Jahresablauf widerspiegeln. Für die Illustration wurde Uli Gresser, seit Jahrzehnten bewährter, bienenfleißiger Fotograf unserer Raumschaft, ins Boot geholt. Weiter gab es Fotozulieferungen aus den Reihen kirchlicher Mit- und Zuarbeiter.
Die Auswahl war schwer, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Da ist die 2007 in Eggmannsried angeschaffte Jakobusfahne; da ist der Wurzacher Gnadenstuhl aus dem 15. Jahrhundert; man darf sich an einer herbstlichen Impression rund um die Dietmannser Kirche erfreuen; sehenswert sind auch moderne Kunstwerke wie eine Dreikönigsdarstellung von Wilhelm Geyer in der Hauerzer Kirche und ein Apostel-Fries in Seibranz, geschaffen von Arnulf Heimhofer. Den Bildern sind Erläuterungen beigegeben, die in den meisten Fällen kompakt sind, da und dort aber auch in die Tiefe gehen – so etwa bei theologischen Aussagen zum neuen Volksaltar in der Gottesberg-Kirche oder bei der Betrachtung der Nikolaus-Figur von Haidgau.
Ein besonderer Service im zugehörigen Kalendarium ist die Nennung der Patrozinien, also der Festtage der Schutzheiligen von Kirchen und Kapellen. Sind diese Tage bei den Pfarrkirchen allgemein bekannt, war bei den Kapellen eine mitunter mühsame Recherche-Arbeit notwendig, die aber zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden konnte. Abgesehen von einigen kleinen Hofkapellen sind im Kalender, der den schönen Titel „Bad Wurzach – wo Himmel und Erde sich berühren“ trägt, alle Kapellen und natürlich alle Kirchen mit ihren Patrozinien genannt.
Der Kalender kostet 6,00 €. Er liegt ab heute (22. 12.) in allen Kirchen der Seelsorgeeinheit Bad Wurzach aus und kann auch in der Buchhandlung in Bad Wurzach erworben werden. Der Reingewinn geht an die Aktion „Minibrot“ des Katholischen Landvolkes. Damit werden Kleinbauern in Argentinien unterstützt, in der Region Entre Rios. Die Provinz Entre Rios liegt zwischen den Flüssen Parana und Uruguay. Die Menschen dort betreiben eine bescheidene, aber vielfältige Landwirtschaft, bauen Gemüse an, auch Zuckerrohr, betreiben Obstbau, verkaufen Blumen, vor allem Rosen; es gibt Imker, Frauen stricken, kochen Marmelade; selbstverständlich werden auch Nutztiere gehalten – alles im kleinen Rahmen. Unsere Aktion „Minibrot“ hilft dabei, die Produkte zu vermarkten. Eine Abordnung von dort hat uns in Bad Wurzach schon besucht und einige technische Projekte wie Biogasanlagen in Oberschwaben besichtigt.
Pressemitteilung der Seelsorgeeinheit Bad Wurzach