Bad Wurzach-Bad Waldsee - Was passiert mit PV-Anlagen nach 20 Jahren EEG-Förderung?
Wir stehen vor der enormen Herausforderung, die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brenn- oder Treibstoffe schnellstmöglich zu beenden und den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien zu vollziehen. Für den Stromsektor liegt derzeit der Referentenentwurf des EEG 2021 vor (s. www.sfv.de).
Die geplanten Vergütungsregelungen für PV-Anlagen nach Ablauf der 20-jährigen Vergütung sind ein wirtschaftliches Desaster für die Pioniere der Energiewende. Mit einem prognostizierten Jahresmarktpreis von 2 Ct/kWh abzüglich weiterer Abzüge für Vermarktung ist der Weiterbetrieb von Volleinspeiseanlagen wirtschaftlich nicht zumutbar.
Die jährlichen Betriebskosten für Versicherung, Wartung und Zähler werden damit nicht einmal annähernd abgedeckt. Der Pflichteinbau von Smart-Metern bei Eigenversorgung ist verantwortungslos. Offensichtlich nimmt man in Kauf, dass bis 2024 über 1 Gigawatt Solarenergie vom Netz gehen. Das ist ein schwerer Fehler bei einer schleppend vorangehenden und von Vertrauensverlust geprägten Energiewende (s. www.sfv.de).
Um auf diese Misere hinzuweisen, plant das Energiebündnis Bad Wurzach/Bad Waldsee öffentlichkeitswirksame Aktionen.
Betroffene werden gebeten sich unter www.eb2bw.de zu melden.
Bericht U. Walz