Bad Wurzach - Zu einer Rabattaktion anstelle des ausgefallenen verkaufsoffenen Sonntages lädt der HGV seine Kunden in diesem Herbst ein. Wer an dem Wochenende von 16. bis 18. Oktober einen Bad Wurzach Gutschein – egal ob off- oder online – erwirbt, bekommt an diesem Tag automatisch einen Bonus von 15% gutgeschrieben.
Möglich wird diese Aktion, erläutert Klaus Michelberger Mitglied des HGV-Vorstandes, weil die Mitglieder des HGV dafür die zweite Hälfte ihres Jahresbeitrages, den der Verbund seinen Mitgliedern wegen den Corona-bedingten Einschränkungen eigentlich erlassen wollte, für diesen Zweck zur Verfügung stellte. „Bei der Einlösung z.B. eines 100 € Gutscheines, der an diesem Tag gekauft wurde, wird im Hintergrund automatisch der 15%-Bonus gutgeschrieben.“ Für die Aktion kam so ein Budget von 66.666 € zusammen.
Auf 500 € ist die Maximal-Summe pro Person beschränkt, die etwa mit dem Kauf der gängisten Gutscheine in Höhe von 25, 50 oder 100 € möglich sein wird, deren Staffelung der Kunde frei wählen kann.
Nach einem knappen Jahr Erfahrung sind Christiane Vincon-Westermayer, Klaus Michelberger und Werner Binder mit der Resonanz sehr zufrieden. „Derzeit verkaufen wir im Schnitt Gutscheine für 2.000 € im Monat,“ erläutert Michelberger. „Ganz wichtig ist, dass das Geld damit am Einkaufsstandort Bad Wurzach bleibt.“ Dafür habe man jetzt ein ordentliches Netz an Akzeptanzstellen und die Möglichkeiten seien für die Kunden sehr vielfältig. Die mitmachenden Händler könnten gar nicht verlieren, denn erst bei Einlösung der Gutscheine würden für ihn die Kosten relevant.
Während in der Corona-Zeit die speziellen Geschäftsgutscheine des Handels im Vordergrund standen, rücken jetzt wieder die universellen Bad Wurzach-Gutscheine in den Vordergrund.
„Bewährt hat sich auch das Scheckkartenformat, “ findet Christiane Vincon-Westermayer. „Man kann den Gutschein, der drei Jahre gültig ist, immer dabei haben.“
Neben dem verkaufsoffenen Sonntag ist nun auch definitiv der Weihnachtsmarkt dem Corona-Virus zum Opfer gefallen, was natürlich schlecht für die Vereine ist, bedauert Klaus Michelberger. Aber alle Beteiligten hoffen, dass er nächstes Jahr wieder stattfinden kann, weil man mit dem Klosterplatz einen richtig tollen Platz dafür hatte.
Bericht Uli Gresser