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Bad Wurzach - Nach der nicht gerade vom Wetter verwöhnten Premiere der Bad Wurzacher Kurkonzerte in diesem Jahr sorgte bestes Spätsommerwetter an diesem Sonntagvormittag beim Konzert der Musikkapelle Hauerz für einen regelrechten Besucherboom.

Für den Musikverein Hauerz bedeutete das Konzert nicht nur Premiere mit seinem neuen Dirigenten Hermann Schwarz, sondern den allerersten Auftritt überhaupt in diesem Jahr, erläuterte Vorstandsmitglied Daniela Buckenheu bei ihrer Begrüßung der Gäste. Der letzte Auftritt der Hauerzer Musikkapelle war sogar im November 2019. Sie bedauerte, dass aufgrund der Abstandsregeln gerade einmal die Hälfte der Musiker mitspielen durfte und die wenigen Proben nur im Freiem stattfinden konnten.

Margit Rock und Regina Bernhard von der BWI hatten mit ihrem Team ganze Arbeit geleistet, um das Konzert nach den geltenden Corona-Regeln zu ermöglichen. Für die Zuhörer (darunter auch mit Petra Springer die Leiterin der Jugenmusikschule) waren die Plätze unmittelbar vor der Bühne mit dem üblichen Abstand reserviert. Doch auch unter den Sonnenschirmen beim Kurhaus freuten sich die Gäste über die willkommene Frühschoppenmusik.

Mit einem Gruß aus dem Böhmerwald eröffnete Hermann Schwarz, der auch die Ansage der einzelnen Stücke übernahm, sein erstes Konzert mit dem Musikverein Hauerz. Neben diversen Walzer und Polkas hatten Dirigent Schwarz und die Musikkapelle Hauerz aber auch mit Udo Jürgens Live ein Medley seiner bekanntesten Hits und den Olympia-Song von 1988 „One moment in Time“ der unvergessenen Whitney Houston im Programm. Und wie sich für ein richtiges Konzert gehört, hatten bei einigen Stücken Solisten Gelegenheit, etwa beim goldenen Flügelhorn, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Als Lohn für ihren begeisterten Applaus bekamen die Zuhörer – darunter viele Musiker von anderen Kapellen aus der Großgemeinde – nach dem die Kapelle mit der „Böhmischen Liebe“ ihr Programm beendete, noch zwei Zugaben zu Gehör gebracht. Der 1912 erschienene Marsch „Mein Regiment“ von Hermann Ludwig Blankenburg und die „Kuschel Polka“ des in Bad Wurzach und Umgebung nicht ganz unbekannten Musikers, Dirigenten und Komponisten Peter Schad.

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

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