Bad Wurzach-Haasen - Eine riesige Rauchsäule stieg am Donnerstagnachmittag über die Weiler Kimpfler und Haasen in die Höhe verdunkelte für kurze Zeit die Sonne, ehe sie über die Haid gen Westen abzog.
Etwas versetzt von der L314 nach Ravensburg auf Höhe der Bushaltestelle in Haasen geriet zirka um 15.40 Uhr ein Werkstattschuppen aus bisher unbekannter Ursache in Vollbrand. Ein Nachbar bemerkte die nach Westen abziehenden schwarzen Rauchwolken und alarmierte umgehend die Feuerwehr Bad Wurzach und deren Abteilungen. Bei deren Eintreffen stand der Schuppen in Vollbrand, rund 20 Meter hohe Flammen drohten das angrenzende Wohngebäude und eine Fichtenschonung ebenfalls in Brand zu setzen.
Die Feuerwehrleute konnten sich zunächst nur darauf konzentrieren, das Wohnhaus zu kühlen um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Besonders brenzlig wurde der Einsatz der Feuerwehr, weil in direkter Nachbarschaft zu dem Schuppen ein Heulager eines Landwirtes ebenfalls zur Gefahr wurde, welches von der Abteilung Haidgau mit Wasser gekühlt werden musste. Erschwert wurde der Einsatz der Drehleiter, weil sich quer über das Gelände die oberirdische Hausstromleitung zog. Erst als die Reste des Schuppen zusammengebrochen waren, konnten sich die Feuerwehrleute auf das Löschen des eigentlichen Brandherdes konzentrieren.
Neben den Wehren der Abteilung Stadt und Haidgau wurde auch die Abteilung Ziegelbach alarmiert. Das DRK war mit den Schnelleinsatzgruppen aus Bad Waldsee und Bad Wurzach vor Ort, musste jedoch nicht eingreifen. Die Polizei sperrte für die Dauer der Löscharbeiten die L 314 und leitete den Verkehr in Richtung Ravensburg über Ziegelbach und Rohrbachm, Eintürnen und von dort zurück nach Mennisweiler um.
Bericht und Bilder: Ulrich Gresser