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Bad Wurzach - Mit 60 Jugendlichen und fünf Betreuern startete die Jugendkapelle (Juka) der Jugendmusikschule Bad Wurzach am Freitagnachmittag per Bus ins Abenteuer „Schweizer Jugendmusikfest 2023“ gen St. Gallen, wo sich auf dem Olma Messegelände an diesem Wochenende 115 Jugendkapellen mit rund 4.000 Jugendlichen aus der ganzen Schweiz zu ihrem Jugendmusikfestival trafen.

Petra Springer, Dirigentin der Juka Bad Wurzach, wollte den Jugendlichen der Kapelle mit dem Festivalbesuch etwas Besonderes bieten, nachdem sie im Frühjahr mit ihrer Teilnahme an dem Wettbewerb „Deutscher Jugendorchesterpreis“ so Herausragendes geleistet hatten. Mit ihrem eigenen VW-Caddy, der von den Jugendlichen zuvor noch zum Maskottchen „umlackiert“ worden war, folgte die Dirigentin dem Bus und hatte damit alles fest im Blick.

In St. Gallen angekommen, wartete ein herzlicher Empfang durch die Gastgeber auf die deutschen Gäste. Sie durften dabei hautnah miterleben, wie die Knabenmusik St. Gallen in „Symphonic St. Gallen“ umbenannt wurde. Ein besonderes Highlight waren dabei die Tambouren-Trommler, die einen festen Platz in den schweizerischen Orchestern haben und das Publikum mit ihren beeindruckenden Darbietungen faszinierten.

Der Samstag begann mit einem gemeinsamen Frühstück in der Messehalle Olma, gefolgt von einem Platzkonzert auf dem Marktplatz von St. Gallen. Die Jugendlichen hatten anschließend die Gelegenheit, die Stadt zu erkunden oder anderen Jugendkapellen bei ihren Auftritten zuzuhören. Die Vielfalt der musikalischen Talente begeisterte die Teilnehmer und sorgte für einen inspirierenden Nachmittag. Am Abend bot das Festivalgelände dann eine Vielzahl von Partys und Veranstaltungen, die bei den Jugendlichen für ausgelassene Stimmung sorgten.

Petra Springer war klar, dass so kurz nach den sechswöchigen Ferien eine Teilnahme am angebotenen Wertungsspiel für ihre Truppe nicht in Frage kam. Daher beschränkten sich ihr musikalischen Beiträge auf die Teilnahme an dem Platzkonzert auf dem St. Galler Marktplatz sowie die erstmalige Teilnahme an einem Parademarsch.

Dieser Höhepunkt der Reise war sehr anspruchsvoll, dennoch bewiesen die jungen Musiker ein hohes Maß an Können und Professionalität. Denn es galt exakt die vorgegebenen Schrittfolgen, Abstände und äußere Präsentation einzuhalten.

Dafür, dass es für die JuKa Bad Wurzach eine echte Premiere war, erfüllten die Jungmusikanten die strengen Kriterien der Jury „mit Bravour“ und erhielten für ihren Auftritt sehr zur Freude ihrer Dirigentin stolze 74 Punkte.

Zu einem besonderen Erlebnis wurden auch die Übernachtungen in den riesigen Messehallen. Zwar waren die Wurzacher Gäste priviligiert – sie bekamen sogar einen eigenen, abgegrenzten Raum zugewiesen – während die meisten anderen Gruppen in „Großraum –Unterkünften“ mit vielen anderen Gruppen übernachten mussten. Die als Schlafunterlagen gedachten Luftmatratzen hielten den Belastungen jedoch nicht Stand und platzten häufig. Doch auch daraus machten die kreativen Köpfe der Juka noch etwas ganz Besonderes: Sie bastelten aus den Überresten zwei bunte „Blumensträuße“ für die hierzulande üblichen Blumenmädle.

Die Reise zum Schweizer Jugendmusikfest in St. Gallen war zweifellos ein unvergessliches Erlebnis für die Jugendkapelle. Ihre Teilnahme an diesem internationalen Musikfest hat nicht nur ihre musikalischen Fähigkeiten gefestigt, sondern auch den Teamgeist und die Zusammenarbeit in der Gruppe gestärkt, ist Petra Springer überzeugt. „Dieses Wochenende mit den vielen besonderen Momenten werden die Jugendlichen sicherlich noch lange in Erinnerung behalten,“ so die Dirigentin, nachdem am Sonntagabend die Reisegruppe wieder wohlbehalten in Bad Wurzach angekommen war.

Bericht: Uli Gresser 

22Gruppe 1

 

22Gruppe 2

 

22Parade 1

 

22Parade 2

 

 Bilder: Juka

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