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Zur Informationsveranstaltung „Windpark Hummelluckenwald“ am 22. September im Kurhaus in Bad Wurzach, ausgerichtet von den projektierenden Firmen Laoco und Energiequelle

Am 22. September soll im Kurhaus von Bad Wurzach die große Gehirnwäscheveranstaltung für die Bevölkerung des Gemeindegebietes von Bad Wurzach stattfinden. Allerdings nur mit Voranmeldung und ausschließlich beschränkt auf Interessenten, die in Bad Wurzach oder in einem der dazugehörigen Teilorte gemeldet sind.

Empfehlung für alle Interessenten: Personalausweis mitnehmen, damit Sie auch Ihren Herkunftsnachweis erbringen können.

Nochmals zur Klarstellung: Besucher aus den Nachbargemeinden, die sich mit dem Schicksal von Bad Wurzach verbunden fühlen, müssen draußen bleiben. Wer sich trotzdem den Eintritt „erschleicht“, könnte wegen Hausfriedensbruch belangt werden!

Wie ist das mit unserer Bürgermeisterin? Die wohnt doch auch nicht im Gemeindegebiet.

Auch Kurgäste sind nicht zugelassen.

Diese reine Lobbyveranstaltung soll uns ein leuchtendes Beispiel für Offenheit und Demokratie sein!

Warum haben es die Initiatoren so eilig? Aufgrund eines von der Bundesregierung durchgesetzten Gesetzes besitzen Antragsteller vor dem Wirksamwerden eines Regionalplanes Vorrang mit ihren Vorhaben, ohne durch die Einwände von Landschafts- und Naturschutz oder anderen Restriktionen ausgebremst werden zu können. Deshalb erfuhr dieses Gesetz im Volksmund auch die Bezeichnung „Windkraftermächtigungsgesetz“.

Die Interessenten sollen in kleinen Grüppchen durch die Ausstellung geschleust werden, damit der „Moderator“ sich leichter tut, auf eventuelle Zweifler an den uneigennützigen Plänen der Investoren einzuwirken.

Auch kritische Stimmen will man nicht in den Saal lassen. Der Antrag aus Kreisen der Landschaftsschützer, eine kleine Gegendarstellung zeigen zu dürfen, wurde abgelehnt.

Ohne die Ausstellung gesehen zu haben, kann vorhergesagt werden, dass diese den Besuchern vermitteln soll, dass die Initiatoren völlig uneigennützig nur unser „Bestes“ beabsichtigen.

Dabei gibt es so viele Argumente, dass Windkraft am Wurzacher Ried schadet. Sie ist schadet der Natur und, ja, auch der Kur!

Nebenbei kann die Frage gestellt werden, ob der Abdruck des Veranstaltungshinweises im Grünen Blatt Nr. 18 (Seite 23) und die Miete des Kursaales von den WKA-Investoren auch bezahlt werden mussten oder ob die Verwaltung aus „besonderen Gründen“ auf die Erhebung von Gebühren verzichtet hat.
Hans-Joachim Schodlok, Bad Wurzach

 

 

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halloRV

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