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Bad Wurzach - Um halb zwölf am Samsrag (26.8.) duftete es schon verlockend aus den Zelten und von den Grills. Am Stand des Musikvereins Arnach wurde schon fest an den leckeren Kässpätzle mit Röstzwiebeln und Salat geschafft. Schließlich galt es einen Ruf zu verteidigen. Und vor allem die vielen hungrigen Mäuler zu stopfen, die alle auf ihre Kässpätzle-Ration warteten.

Beim Haasi gleich um die Ecke gab’s einen Wurzacher Burger. Im schicken, neuen Kurhaus-Design verpackt. Und der Burger hatte es in sich. Kein dünnes Patty aus Hack. Nein, Haasi packt ein zart rosa gebratenes Flanksteak, schön in Streifen geschnitten, zwischen die beiden Hälften des Burger Brötchens. Und wir müssten nicht am Wurzacher Ried sein, wenn nicht auch das Brötchen was Besonderes wäre: ein Laugenstückchen mit Sesam bestreut. Dazu noch eine ordentliche Portion Krautsalat, schönen, kross gebratenen Bacon, eine Scheibe Käse, garniert mit Rucola. Da bekam man schon ordentlich was zwischen die Zähne.

A‘zapft isch
Schnörkellos und mit Dank an die vielen Helfer eröffneten die HGV-Vorsitzende Christiane Vincon-Westermayer und Bürgermeisterin Alexandra Scherer das 44. Bad Wurzacher Stadtfest. Ohne die Vereine aus der ganzen Gemeinde könnte ein solches Fest nicht abgehalten werden. Namentlich bedankte sich Christiane Vincon-Westermayer bei Herrn Mayer für die jahrelange gute Organisation und bei Frau Dentler für die Übernahme der ungeliebten Bürokratie; natürlich gab es auch ein Dankeschön an die Stadtkapelle, die jedes Jahr den Fassanstich begleitet.

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A'zapft isch: Christiane Vincon-Westermayer waltet ihres Amtes.

Die Bürgermeisterin sagt Dank
Alexandra Scherer hob das Verdienst des Handels- und Gewerbevereins (HGV) um die Organisation des Stadtfestes hervor und bedankte sich ebenfalls bei den Vereinen, Gruppen und nicht zuletzt bei den Besuchern aus nah und fern, die das Stadtfest mit Leben erfüllen.

Dann wurde es spannend: Christiane Vincon-Westermayer legte sich die traditionelle Lederschürze an. Griff zum Holzschlegel. Platzierte den Zapfhahn am Spundloch und nach ein paar kräftigen Schlägen schäumte das goldene Meckatzer in die Krüge.

Ganz Bad Wurzach war auf den Beinen
Bürgermeisterin Alexandra Scherer stellte fest, dass noch nie so viele Besucher beim Fassanstich waren wie in diesem Jahr. Vielleicht lag es an der Wetterprognose, die ab 16.00 Uhr Regen verhieß, oder einfach daran, dass es Spaß macht, durch das Bad Wurzacher Stadtfest zu schlendern.

Klaus Michelberger, stellvertretender Vorsitzender des HGV, führt den Erfolg des Stadtfestes auf die Gemütlichkeit zurück. „Beim Stadtfest in Bad Wurzach flaniert man durch die Straßen, trifft überall Bekannte, hält hier und da ein Schwätzchen. Dann kehrt man wieder ein. Viele Bad Wurzacher, die in der „Diaspora“ leben, kommen extra zum Stadtfest wieder in ihre Heimat, um alte Bekannte zu treffen.“

Und die Bad Wurzacher sind ja nicht alleine. Die „Big Seven“ nennt sie Klaus Michelberger. Denn das Stadtfest lebt und wird bewirtet von den Musikkapellen aus Arnach, Ziegelbach, Haidgau, Eintürnen sowie von den Bad Wurzacher Schalmeien, dem Fanfarenzug und der Feuerwehr.

Für jeden etwas
Dominieren von der Herrenstraße über die Markstraße bis zur Schloßstraße die kulinarischen Angebote, hat das Stadtfest ab und in der Schloßstraße Marktcharakter mit vielen Verkaufsständen. Der Kinderflohmarkt findet im Innenhof des Schlosses, quasi „unter Rosen“ statt. Hier findet man Vieles, was das Kinderherz begehrt – oder nicht mehr braucht.

Nostaligie pur: Ein Kettenkarussell wie anno dazumal
Am „Rosengarten“ kommen die jüngeren Besucher auf ihre Kosten. Ein Kettenkarussell dreht seine Runden. Und das gibt richtig Stoff. Weit fliegen die Sitze an ihren Ketten nach draußen. Fast waagrecht in der Luft finden sich die wagemutigen Passagiere, eingehüllt in dramatischen Nebel.

Hält das Wetter? Für 16.00 Uhr war Regen angekündigt. Aber ein Schüttler wird die Bad Wurzacher nicht vertreiben. Und dann sollte es ja wieder besser werden bis in die Nacht. Zapfenstreich soll um 2.00 Uhr sein.
Text und Fotos: Erwin Linder

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halloRV

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