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Rot an der Rot - Mit einem Empfang am Samstagmorgen im Sitzungssaal durch Bürgermeisterin Irene Brauchle für Ehrengäste wie MdB Josef Rief und MdL Raimund Haser sowie für verdiente Helfer das diesjährige Dorffest in Rot an der Rot eingeläutet, ehe mit dem Einzug des Dorfvolkes und der historischen Gruppen durch das Obere Tor und dem anschließenden Historienspiel das Fest so richtig Fahrt aufnahm.

In diesem Jahr wurde das Historiendrama „Klostersturm“ von Joachim Spiller aufgeführt. Als der von der Obrigkeit als Aufrührer bezeichnete Hans Hagel zum Tode verurteilt werden soll – nur weil er bei der Abgabe des Zehnten „den hohen Herren die Meinung gesagt hatte“ – eskaliert die Situation: das Volk steht gegen die geistlichen Herren auf und setzt zum Sturm auf das Kloster an, an dessen Fuße das Schauspiel vor einer wunderbaren Kulisse stattfand. Und es gehört seit 1993 – also seit dem ersten Dorffest – als fester Bestandteil des Festes dazu.

Mit Puppentheater und Zauberer wurden nicht nur die kleinen Besucher bei Laune gehalten. Die örtlichen Vereine boten den Gästen an beiden Tagen ein für einen Ort dieser Größe eine außergewöhnlich große Vielfalt an Speisen: Leckere Kässpatzen und einen guten Rollbraten bei der Narrenzunft, verschiedene Fischspezialitäten beim Fischereiverein, Pulled Pork und weitere verschiedene Fleisch- und Wurstschmankerl serviert oft mit Salat und Spätzle. Wem der Sinn nach Kaffee und Kuchen stand, der war im Wiener Kaffehaus des Liederkranzes goldrichtig: Verschiedene Kuchen und Torten sowie diverse Kaffeespezialitäten erwarteten die Gäste in gemütlicher Atmosphäre.

Verschiedene Musikkapellen sorgten tagsüber auf den drei Bühnen für Stimmung, die Illertaler Alphornbläser zeigten an verschiedenen Plätzen ihr Können. Wer es ruhiger mochte, konnte – bei deutlich kühleren Temperaturen – in der St. Verenakirche – dem Männerchor Dettingen und am Sonntag dann dem „Chor Contakt“ lauschen. Am Abend gehörten zwei der Bühnen dann eher härteren Tönen, mit Hottube beim Rathaus und den Earlybirds bei der Klosterbühne.

Mit einem Festgottesdienst mit P. Johannes Baptist Schmid O.Praem wurde der Sonntag eröffnet, der dann im Zeichen der Handwerkskunst stand. Nach dem Einzug und dem Historienspiel zeigten viele Handwerksberufe ihr Können und versuchten dabei auch fleißig unter den jungen Leuten Nachwuchs für ihren Berufsstand zu gewinnen.

Musikalisch wurde den Besuchern neben verschiedenen Musikkapellen auf den Bühnen mit dem Ring oberschwäbischer Fanfarenzüge an verschiedenen Plätzen ein weiteres musikalisches Schmankerl mit einem historischen Bezug geboten.

Das Fest klang dann beim Feuerwehrhaus mit der Blasmusik Heiligkreuz aus, wo sich auch später die Helfer der Vereine nach dem Abbau ihrer Buden in der Ortsmitte einfanden.

 

Beicht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

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halloRV

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