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Bad Wurzach - Markus „Finne“ Vincon hatte wieder zur Torfwerkshockete des Heimatverein Wurzen, die traditionsgemäß immer Mitte August steigt, eingeladen und dazu war auch Helmut Lampeitel mit seinen Töchtern Franziska und Maja aus der Gegend von Feldkirch (Vorarlberg) angereist.

Denn als besondere Attraktaktion gab es in diesem Jahr eine Feldbahn zu bewundern, deren Urkonstruktion aus den 30er Jahren stammt, die bis in die 50er Jahre unverändert gebaut wurde und deren Schwungrad noch per Handkurbel aktiviert werden musste. Mit dieser Lok machten Lampeitel und seine Töchter den Geleitschutz für die „große“ Bahn, mit ihren zahlreichen Passagier-Loren, die im Stundenrhythmus wieder viele Passagiere zum Haidgauer Torfwerk beförderte.

Dort brachten „Sprecher“ den Gästen das Haidgauer Torfwerk und seine Bedeutung für viele Wurzacher nahe. Ein weiteres Highlight war wie bereits im vergangenen Jahr der Auftritt der Bad Wurzacher Jagdhornbläser, die die Gäste mit auf eine kleine musikalische Reise am Riedrand nahmen.

Maria Schad, die Frau des Musikers und Komponisten Peter Schad, betätigt sich normalerweise als Fahrerin, bei der Torfhockete aber war sie unter anderem bei der Zubereitung des Torfarbeitervespers – Kartoffeln mit Backstein-Käse, Quark, Zwiebeln oder Schittlauch – tätig.

Franz Netzer, vor seinem Renteneintritt die „Seele des städtischen Kurbetriebes“ wiederum sorgte als „Kartoffelsieder“ im Hintergrund dafür, dass der Grundstoff des Torfarbeiteressens, die „Grumbiera“ richtig schön weich und gut schälbar wurden.

Aber auch sonst waren viele helfende Hände im Einsatz, bei der Getränkeausgabe oder an Grill und Friteuse, für diejenigen die lukullisch lieber einer „Roten“, einem Steak und Pommes den Vorzug gaben. Und einen besonderen Dank sprach Finne auch an diejenigen aus, die dem Verein mit ihren vielen Kuchenspenden das Fest wieder im wahrsten Sinne des Wortes „versüßten“.

Kurzfristig umdisponieren musste Markus Vincon bei der Unterhaltungsmusik im Museumsschuppen. Durch die kurzfristige Erkrankung eines der Musiker, die sonst bei der Torfwerkshockete spielten, hatte er in den letzten Tagen noch einige unruhige Nächte, ehe er als Ersatz das Grießbach-Duo präsentieren konnte.

Trotz zahlreicher Konkurrenz von anderen Festivitäten hat sich die Torfwerkshockete nun schon über viele Jahre behaupten können.

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

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