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Bad Wurzach - Bei idealen Bedingungen – bei nicht zu heißem Wetter, das zum Baden eingeladen hätte – verbuchte der Blaulichttag im Rahmen des Kinderferienprogrammes einen richtigen Ansturm von Kindern und ihren Eltern.

Die Blaulichtfraktion – Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und DLRG – luden wieder zu ihrem traditionellen Blaulichttag ins Bad Wurzacher Feuerwehrhaus ein.

Dort war auch einiges geboten für die zukünftigen Feuerwehrleute, Gesetzeshüter, Rettungsschwimmer und Sanitäter. Bei der Jugendfeuerwehr konnten die Kids im Wortsinn beim Zielspritzen ihre Löschgenauigkeit testen, während nebenan in der großen Fahrzeughalle der Feuerwehr die jungen Mädchen (und Jungs) beim Kuscheltierdoktor ihre Kuscheltiere an Herz und Nieren überprüfen lassen konnten. Wie der Mensch von innen aussieht, und an welcher Stelle z.B. die eben gannten Organe im Körper platziert sind, das konnten kleine und große Forscher an Hugo, dem Übungsmodell austesten, in dem sie diese wie bei einem Puzzle aus und wiedereinbauten.

Gleich nebenan konnten die Kinder an einer sich lebensecht anfühlenden Puppe die Herzdruckmassage üben. Früh übt sich was ein Meister werden will, und selbst die Kleinsten spürten, dass da etwas ganz wichtiges passierte, schauten zu wie es die „Großen “ machten und probierten es gleich selbst aus.

Ein wahrer Meister an Pinsel und Schminktopf ist Udo Neubauer, wenn es gilt Verletzungen täuschend echt auf der Haut an zu bringen. Bei Übungen kann diese Prozedur für „großflächige Verletzungen“ schon mal Stunden dauern. An diesem Tag beschränkte er sich der Routinier und sein Kollege Kaan auf kleine Schürfwunden, weil sich für dieses besondere „Kinderschminken“ rasch lange Schlangen bildeten.

Wie es in einem echten Rettungswagen aussieht, das konnten die Kinder (und ihre Eltern) von den Sanitätern erfahren, die tagtäglich mit diesem unterwegs sind. Einmal wie ein „Sheriff“ fühlen konnten sich diejenigen, die sich mal hinter das Steuer des Streifenwagens der Polizei setzen und mal das „Blaulicht“ leuchten lassen durften.

Ein ganz wichtiger Teil der Blaulichtfraktion, aber auch einer der am meisten unterschätzt wird, das sind die Rettungsschwimmer der DLRG. Gerade wenn es sehr heiß ist wie die meiste Zeit im Juli rücken sie in den Fokus. Aber sie verhelfen Kindern auch mit ihren Schwimmkursen dazu, dass die Kinder weniger der Gefahr aussetzen, zu ertrinken. Und weil diese Kurse während Corona nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich war , haben die jungen Leute in ihren roten T-Shirts in dieser Richtung nach wie vor sehr viel zu tun.

Unbeschwert genießen konnten die Kinder auch die Feuerwehrhüpfburg. Damit und durch die Versorgung mit kalten und warmen Getränken durch die Jugendfeuerwehr erwies sich die zahlenmäßig größte Gruppe der „Blaulichter“ als guter Gastgeber. Immer umlagert waren ihre großen und kleinen Fahrzeuge. Der absolute Hit war natürlich die Drehleiter, auch wenn eine „Besteigung“ aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich war. Dafür konnten die Kinder das Fahrzeug selbst in (fast) allen Ecken erkunden.

Für viele der kleinen Fans der Hilfs- und Rettungsdienste verging die Zeit an diesem Nachmittag viel zu schnell. Und damit war dann auch einer der Höhepunkte des Kinderferienprogrammes schon Geschichte ehe die Ferien so richtig begonnen haben.

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

 

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halloRV

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