Bad Wurzach - Am Freitagnachmittag bot die Firma Lissmac in diesem Jahr wieder Schülern und ihren Eltern die Gelegenheit, sich an dem Tag der Ausbildung über die Ausbildungsmöglichkeiten der prosperierenden Firma zu informieren.
Für viele Schüler steht demnächst die wichtige Entscheidung an: Wie geht es nach der Schule weiter? Um zukünftiges Fachpersonal für eine Ausbildung zu gewinnen, veranstaltet die Lissmac Maschinenbau GmbH seit vielen Jahren bereits einen Tag der Ausbildung.
360 Mitarbeiter allein in Bad Wurzach
Lissmac ist eine der größten Firmen im Gewerbegebiet West, hat weltweit rund 400 Mitarbeiter (rund 360 am Standort Bad Wurzach) und bietet viele Ausbildungsberufe an: Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in, Maschinen- und Anlagenbauer, Fachinformatiker, Fachkräfte für Lagerlogistik, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Zerspanungsmechaniker/in und KonstruktionsmechanikerIn.
Anja Wolf und Roland Gindele führten die rund 15 Besucher zunächst durch die verschiedenen Abteilungen der Firma, die vier verschiedene Firmensegmente, Bau-Technologie, MT-Handling, Metallverarbeitung und Anlagenbau unter einem Dach vereint. Zum allgemeinen Amüsement trug dabei das Gemeinschaftsprojekt aller Auszubildenen in der Lehrwerkstatt bei: ein individuell gesteuerter Roboter holt – vergleichbar mit dem großen Automaten nebenan – aus einer transparenten Box verschiedene Süßigkeiten. Ebenfalls ein Gemeinschaftswerk war der Tragarm, den die Lehrlinge aller Kategorien selbstständig konstruiert und gebaut haben, mit dem sie Getränkekisten heben können.
Gute Übernahme-Chancen
Anja Wolf ist Personalleiterin und die Ausbildungsleiterin im kaufmännischen Bereich, Gindele betreut seit zwei Jahren den technischen Ausbildungsbereich. Sie stellten den Jugendlichen sehr gute Aussichten für eine Übernahme nach der Ausbildung in Aussicht: Beim aktuellen Jahrgang wurden von zehn Lehrlingen acht übernommen, einer stieg in die Firma seiner Familie ein.
Roland Gindele verantwortet den Ausbildungsbereich der technischen Berufe seit zwei Jahren. Die beiden wurden von André Loritz, der für die Ausbildung der Elektroniker verantwortlich ist, unterstützt. Ihnen zur Seite standen auch mehrere Azubis aus den verschiedenen Bereichen, die sich jeweils mit einem standardisierten Fragenkatalog vorstellten. Darin hieß es unter anderem: Wo ist meine Berufsschule / wann und wie komme ich dorthin. Wie sieht mein Arbeitsalltag aus? Was gefällt mir besonders gut an meiner Ausbildung? Was sind die besonderen Herausforderungen meines Berufes?
Auch die Ausbilder bekamen eigene Vorstellungsfragen: Etwa wie sieht der Arbeitsalltag aus? Was gefällt bei der Arbeit besonders gut, was für Erwartungen habe ich an die Azubis?
Diese Präsentationen im Konferenzraum kamen bei Eltern und Jugendlichen sehr gut an. Im Anschluss hatten diese dann noch Gelegenheit, mit allen Beteiligten bei einem Getränk und Fingerfood ins Gespräch zu kommen.
Bericht und Bilder: Ulrich Gresser