Bad Wurzach - Das sonntägliche Kurkonzert war für Günther Musch gemeinsam mit dem Chor Chorioso gleichzeitig Konzertpremiere vor größerem Publikum wie auch Abschied. Denn damit endete seine interimsmäßige Dirigententätigkeit für die Wurzacher Sängerinnen und Sänger.
Eigentlich schade, dass diese Zeit nun zu Ende ging, denn man merkte dem Chor an, dass er voller Motivation bei der Sache war. Und während der Probenzeit für das Konzert einige neue MitsängerInnen gefunden hatte. Aber Günther Musch war und ist musikalischer Leiter von einigen anderen Chören, wie etwa dem Kirchenchor seiner Heimat Ziegelbach. Und es war von vornherein klar, dass er die Leitung nur interimsmäßig übernommen hatte.
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Mit „Wochenend´und Sonnenschein“ einem der vielen Gassenhauer der Comedian Harmonists eröffnete Chorioso sein mit vielen Klassikern aus allen Musikgenres gespicktes Konzert im Musikpavillon beim Kurhaus, fachkundig am Klavier von Larissa Bohr Chernjak und mit dem Schlagzeug durch Siegfried Sgier begleitet.
Zum Beispiel der Elvis Schmuse-Klassiker „Can´t help falling in Love“, aber auch den wunderbaren Gospelsong „This little light of mine“, der in den sechziger Jahren von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung adaptiert worden war. Der Chordettes Hit „Lollipop“ , der wohl nur entstand, weil ein Kind eines der Komponisten sich mit einem Lutscher – einem Lollipop – die Haare verklebt hatte, wie Vorstandsmitglied, Bettina Sgier die durch das Programm führte, erzählte.
Eine große musikalische Vielfalt bot der Chor, denn darauf folgte Frank Sinatra´s eher im Swing angesiedeltes „My Way“. Und schließlich war mit Memory aus „Cats“ auch das Musical-Genre vertreten.
Daneben sorgte Chorioso auch mit Deutschen Schlagern wie „Himbeereis zum Frühstück“ von Hofmann & Hofmann, Chansons wie die Sehnsuchts-Hymne „Ich war noch niemals in New York“ des unvergessenen Udo Jürgens und ältere – Nena´s „Wunder geschehen“ – und neuere Popmusik – wie Tim Bendzko´s „Nur noch kurz die Welt retten“, für fleißiges Mitsingen bei den vielen Zuhörern.
Die vom Publikum geforderte Zugabe, das gute Laune-Lied mit den positiven Vibes „Always look of the bright side of life“ aus dem unvergesslichen Monthy Python Film „Das Leben des Brian“ war dann endgültig das musikalische Sahnehäubchen des Konzertes.
Bericht und Bilder Ulrich Gresser