Bad Wurzach - Am vergangenen Sonntag feierte die evangelische Kirchengemeinde in Bad Wurzach wieder ihr beliebtes Wiesenfest auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus. Wie in jedem Jahr wurde es auch dieses Mal ein Fest der Ökumene, denn hochrangige Vertreter aller in Bad Wurzach christlichen Gemeinden feierten miteinander.
In dem Festgottesdienst mit Pfarrerin Silke Kuczera, in dem der Pfarrgemeinderat um finanzielle Unterstützung bei der Finanzierung von drei Projekten im Rahmen des „Wurzacher Beitrages“ bat. Da wäre zum einen die Fortsetzung des Projektchores, zum anderen das Projekt „für Andere“ mit dem kleine Weihnachtsgeschenke für weniger betuchte Gemeindemitglieder finanziert werden Sollen oder eine finanzielle Unterstützung, für deren Teilhabe an gemeinsamen Aktivitäten geleistet werden soll.
Das dritte Projekt betrifft mit Blick auf die Zukunft – Stichwort Pfarrplan 2030 – die akute Instanthaltung des Pfarrhauses, um später auch weiterhin für junge Pfarrer attraktiv zu bleiben. Währenddessen herrschte nebenan Hochbetrieb bei der Kinderkirche, jedes getaufte Kind durfte sich ein Taufbild basteln und sich damit später am Taufbaum verewigen.
„Es wird derzeit in den Medien viel über Kirchenaustritte berichtet,“ sagte Pfarrerin Kuczera kurz vor Ende des Gottesdienstes. Deswegen freue sie sich besonders darüber, wenn jemand den Weg wieder in die Kirche findet, so wie an diesem Sonntag.
Der Posaunenchor sorgte für den feierlichen musikalischen Rahmen des Gottesdienstes und später auf der Festwiese mit geistlichen und weltlichen Lieder für die passende Einstimmung auf das anschließende Mittagessen. Dabei hat Pfarrer Michael Kuczera sich wieder einmal die Grillschürze umgebunden und wie der Kirchengemeinderat und viele andere kräftig mit angepackt.
Ob Gegrilltes, Pommes oder die leckeren Salate, die vielen Besucher konnten sich an einer vielfältigen Speisenauswahl erfreuen. Und mit einem großen Kuchenbüfett gab es noch ein wunderbares Sahnehäubchen obendrauf. Wer wollte, konnte nach dem opulenten Essen eine Runde auf der Slack-Line balancieren. Auch sonst war an diesem Tag kein Platz für Langeweile: Für die Kleinen sorgte das Puppentheater Toldrian gleich zweimal, aber mit jeweils unterschiedlichen Geschichten für beste Stimmung.
Erstmals spielte beim Wiesenfest mit Marsh Marigold eine Rock´n´Roll Band – die Sängerinnen natürlich im Stile der 50er und 60er Jahre gekleidet – und in diese fühlte sich so mancher Wiesenfestbesucher durch die Musik wieder zurückversetzt. Und wer selbst noch aktiv werden wollte, den lud später Patricia Gragnato zum Tanzworkshop ein.
Wer es etwas ruhiger wollte, konnte in der Kirche beim Dalli-Klick-Rätseln „bekannte“ Personen aus der Gemeinde erraten. Nachdem von einigen Gemeindemitgliedern der Wunsch geäußert worden war, der Kirche einen Namen zu geben, durften die Wahlberechtigten an diesem Sonntag aus vier Vorschlägen ihren Favoriten küren. Die Entscheidung darüber, wie die Kirche schlussendlich heißen soll, liegt jedoch beim Kirchengemeinderat.
Wie in jedem Jahr wurde das Fest mit dem Schlusssegen beendet.
Bericht und Bilder Ulrich gresser