Arnach / Kehlen (dbsz) - Am Freitag, 23. Juni, um 20.00 Uhr war es soweit: In Kehlen bei Meckenbeuren fand das große Finale um den Titel „Blaskapelle des Südens“ statt. 31 Musikkapellen hatten bei der Online-Bewerbung beim diesjährigen Wettbewerb der Schwäbisch Media mitgemacht. Neben den Musikvereinen aus Wilhelmskirch und Obermarchtal war auch der Arnacher Musikverein unter der Leitung von Berthold Hiemer bei den Finalisten mit dabei.
Der Wettbewerb wurde im Rahmen der 190-Jahrfeier des Musikvereins Kehlen ausgetragen. Der MV Kehlen hatte 2019 den letzten Wettbewerb gewonnen.
Mit Vorfreude und auch Anspannung fuhren die Arnacher Musikanten am Freitagabend nach Kehlen. Liegt doch der letzte Stimmungswettbewerb der Arnacher schon mehr als 30 Jahre zurück. Erfahrung mit guter Stimmungsmusik hat man natürlich aufgrund des jährlich im Oktober abgehaltenen Show- und Stimmungsabends. Und mit Berthold Hiemer, der seit Januar 2020 Dirigent in Arnach ist, hat man einen Glückstreffer für Stimmungsmusik gemacht.
Der Wettbewerb wurde von einer Fachjury bewertet. Aber auch das Publikum-Votum spielte in die Wertung mit ein. Zuerst wurde die Reihenfolge der drei Kapellen ausgewählt. Anschließend konnte jede Kapelle sich 45 Minuten lang musikalisch präsentieren. Außerdem spielte jede Kapelle das gleiche Pflichtstück (Marsch „An neuen Ufern“ von Martin Hutter).
Berthold Hiemer hatte ein Programm, das von traditioneller über moderne bis zur Partymusik geht, ausgewählt. Dabei kame Gesang und auch Showelemente voll zum Einsatz.
Mit ca. 60 aktive Musikanten war der Musikverein Arnach bestens für diesen Abend aufgestellt. Der jüngste Musikant auf der Bühne ist 14 und der Älteste 87 Jahre. Also ein Unterschied von 73 Jahren! Das können nicht viel Kapellen vorweisen.