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Zur Informationsveranstaltung Windkraft in der Turn- und Festhalle Arnach am 15. Juni

Sicherlich hängt von den Aussagen der Gutachterbüros entscheidend ab, ob eine Windenergieanlage gebaut werden kann. Beim Projekt Hummelluckenwald soll es das gleiche Büro sein, das sich bereits in Aitrach „bewährt“ hat. Meine Frage, wer denn die Gutachten bezahlt, hatte nur das Ziel, von den Projektierern bestätigt zu bekommen, dass sie selbst die Gutachten bezahlen.
 Da ergibt sich die naheliegende Frage, wie denn unter diesen Bedingungen die notwendige Neutralität und Objektivität gewährleistet ist? 


Zumindest ist nachvollziehbar, dass die Chancen, mit weiteren Gutachtertätigkeit beauftragt zu werden, mit einem im Sinne der Auftraggeber erfolgreichen Gutachten steigen.



Um mir nicht den nächsten Prozess im Lande der „größten Pressefreiheit aller Zeiten“ einzuhandeln (Deutschland im weltweiten Ranking 2022 auf Platz 16, also noch deutlich vor dem Iran oder Nordkorea), erkläre ich, dass es keine konkreten Anhaltspunkte für Zweifel an der Objektivität des/der hier beauftragten Gutachterbüros gibt.



Zweifel an der Objektivität von Gutachtern ließen sich ausräumen, wenn die Gutachten von einer Behörde in Auftrag gegeben und von dieser zunächst bezahlt würden, um sie anschließend den Projektierern in Rechnung zu stellen.
 Aber es stört sich unser Gesetzgeber nicht am offensichtlich undemokratischen Mangel an Transparenz bzw. „Compliance“, wie das heute auf Neudeutsch genannt wird.


Wie sehr Politiker, Projektierer und Gutachter danebenliegen können, sieht man an den Planungen von vier Windkraftanlagen im Stadtwald von Leutkirch.
 Zunächst eine Rieseneuphorie von OB und den Ortsgrünen, unterstützt von den Kreisschwarzen, die ganz schnell einen abrupten Wechsel zu den Befürwortern vollzogen. So viel unehrliche Schlangenwendigkeit erschüttert das Vertrauen in Personen, die vorgeben, die Interessen des braven und treuen Normalbürgers zu vertreten.

 Viel Geld dürfte beim Projekt „Stadtwald“ für Propaganda und Gutachten bereits ausgegeben worden sein.
 Zu unserer Freude hat aber die Flugsicherung „Pustekuchen“ gesagt. 
Kam denn keiner der Befürworter und ach so gescheiten Gutachter auf die naheliegende Idee, dort vorher nachzufragen?


Hans-Joachim Schodlok, Bad Wurzach

 

 

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halloRV

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