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Bad Wurzach - Gleich zu Beginn der Führung konnten die Teilnehmer eine junge Kreuzotter zwischen den Gleisen des Moorbähnchens bewundern! Der Leiter des Naturschutzzentrums Dr. Siegfried Roth führte eine Gruppe des Ortsverbandes der Grünen durch die Naturwunder des Wurzacher Riedes.

Dabei erläuterte er die Wiedervernässungsmaßnahmen als wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Hochmoores und zur Erhaltung der Funktion als CO2-Speicher. Das Wurzacher Ried ist nicht nur das größte Hochmoor in Mitteleuropa, sondern auch ein Magnet für viele naturinteressierte Besucher.

Über den geplanten Beobachtungs- und Aussichtsturm sollen den Besuchern tiefe Einblicke in das Moorgebiet gewährt werden ohne es zu betreten; der Turm sollte nach Meinung des stellvertretenden Ortsvorsitzenden Rainer Deuschel schon bald und am Optimalstandort am Alten Haidgauer Torfwerk errichtet werden. „Dort ist auch der Eingriff in die intakten Moorbereiche am geringsten und vertretbar“, so die einhellige Meinung der Teilnehmer.

Breit diskutiert wurde auch das Thema Europadiplom des Wurzacher Riedes.

Der Ortsverband der Grünen sieht dabei die bei der letzten Verleihung geforderten Baumaßnahmen an der Bundesstraße, die quer durchs Moor verläuft, am dringlichsten. „Windräder mit weitem Abstand zum Moor beeinträchtigen zwar das Landschaftsbild, nicht jedoch die Flora und Fauna des Wurzacher Riedes.

Insofern sehe ich keine Gründe, weshalb die klimapolitisch dringend notwendige Errichtung von Windrädern auf Bad Wurzacher Gemarkung das Europadiplom gefährden werden“, ist sich Rainer Deuschel sicher.

 

Pressemitteilung: Stellv. Vorstand Ortsverband Bad Wurzach/Kisslegg (Rainer Deuschel)

 

 

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