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Bad Wurzach - Die Frauenmannschaft der Sportkegler der TSG Bad Wurzach hat in der Saison 2022/2023 mit dem Gewinn des Meistertitels in der Verbandsliga Württemberg Vereinsgeschichte geschrieben.

 

Zum ersten Mal seit Gründung der Abt. Kegeln im Jahr 1971 hat es eine Frauenmannschaft geschafft, die höchste Liga des Württembergischen Kegler- und Bowlingverbands (WKBV) auf dem ersten Tabellenplatz abzuschließen. Durch Spitzenleistungen aller Spielerinnen und eine Konstanz über die ganze Saison hinweg hat die Mannschaft diesen Erfolg bereits am vorletzten Spieltag perfekt machen können.

Nach der Meisterschaft in der Oberliga Südwürttemberg in der vorausgehenden Saison mussten sich die Frauen in der Saison 2022/2023 in der nächst höheren Liga, der Verbandslinga Württemberg, beweisen. Mit den zwei Neuzugängen Gabriele Schnitzer (vom KSV Bergatreute) und Zoe Sgryska (vom KSV Baienfurt) konnte die Mannschaft leistungsstarke Unterstützung aus der Region gewinnen und den Kader insbesondere in der Breite verbessern. Als Aufsteiger und mit Blick auf einen holprigen Start in die Saison lag das Saisonziel vornehmlich in einem frühen Klassenerhalt.

So mussten bereits am ersten Spieltag die Punkte den Gastgeberinnen aus Aulendorf überlassen werden, denn trotz einer kompakten Mannschaftsleistung hat es letzten Endes nicht für einen Sieg gereicht. Die Bilanz nach drei Spieltagen hatte sich nicht merklich verbessert: ein Sieg, zwei Niederlagen. Es kamen erste Zweifel über die Konkurrenzfähigkeit der Frauenmannschaft in der neuen Liga auf, jedoch ließ sich die Mannschaft nicht entmutigen und konnte auf die Unterstützung des kompletten Vereins zählen. Das Blatt wendete sich am vierten Spieltag.

Ein Heimsieg gegen den künftig direkten Verfolger KC Schwabsberg gab der Mannschaft den notwendigen Aufschwung. Mit Highlights wie einem 8:0 Auswärtssieg beim SKV Brackenheim oder der Saisonbestleistung von 3353 Holz beim Heimspiel gegen die Fire Pins Essingen fand die Mannschaft in die Erfolgsspur und kämpfte sich Woche für Woche und Platz für Platz in der Tabelle weiter nach oben, bis Sie an der Spitze standen.

Unbeeindruckt von zwischenzeitlichen Dämpfern, wie unter anderem die schmerzliche Auswärtsniederlage beim Verfolgerteam aus Schwabsberg konnte die Mannschaft im Laufe der Saison nicht nur souverän ihre Heimspiele gewinnen, sondern sicherte sich auch in umkämpften Duellen auf auswärtigen Anlagen wichtige Tabellenpunkte. Am vorletzten Spieltag konnte die Sensation dann letztendlich mit mindestens einem Unentschieden beim Heimspiel gegen den TSV Niederstotzingen perfekt gemacht werden. Dies gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn die Gäste wehrten sich vehement gegen einen drohenden Abstieg und kämpften um jeden möglichen Punkt.

Letztendlich konnten die Wurzacherinnen aber mit diesem Spiel ihre weiße Weste für Heimspiele bewahren und sicherten sich den für den vorzeitigen Meistertitel notwendigen Vorsprung. „Obwohl wir anfangs nicht wussten wo wir in der neuen Liga stehen, so stiegen wir schnell ins Titelrennen ein und hatten am Ende durch durchweg gute Ergebnisse und wenig Leistungseinbrüche die Nase vorn“, fasst Thomas Salzig, Sportwart der TSG Bad Wurzach, die Saison nochmals zusammen.

Am 16.04.2023 hat die TSG Bad Wurzach nun noch die Möglichkeit die Vereinsgeschichte weiter zu prägen, denn an diesem Datum finden die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga Süd statt, für welche sich die Frauenmannschaft mit dem Meistertitel in der Verbandsliga qualifiziert hat.

 

Bericht Julia Nachbaur

 

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halloRV

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