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Bad Wurzach - Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Raimund Haser (CDU) besuchte die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut, im Rahmen dessen Wahlkreisbesuch auch das Behälterglaswerk von Verallia in Bad Wurzach.

Der Technik-Vorstand Gabriel Giles führte die Delegation, neben Hoffmeister-Kraut und MdL Haser waren noch Bürgermeisterin Alexandra Scherer, die CDU Gemeinderäte und Vertreter des CDU-Ortsverbandes mit dabei, durch das Werk.

Dabei zeigte sich die Ministerin nicht nur von der Kapazität und dem Grad der Automatisierung beeindruckt, sondern auch von dem hohen Maß an Nachhaltigkeit, mit dem das Werk und die gesamte Verallia AG an seinen diversen Standorten in der ganzen Bundesrepublik das Thema Resourcen-Schonung angeht. „Im Schnitt verarbeiten wir 72% Altglas-Scherben, bei Weißglas bis zu 60%, bei Braun und Grün-Glas sogar bis zu 90%,“ erläuterte der Technik-Chef die Nachhaltigkeit-Strategie bei der Nachbesprechung des Gesehenen. Dabei bedeuteten 2% Scherben gleichzeitig auch jeweils 0,25% Energieeinsparung.

Auf die Frage von Haser, wie groß das Interesse von Verallia an Mehrwegsystemen sei, antwortete der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Bissel, Verallia habe nichts gegen Mehrweg, „im Gegenteil, der Markt ist immer noch groß genug.“ 150 - 200 km, in diesem Umkreis sei der Transportaufwand von Glasprodukten noch im Rahmen.

Raimund Haser brach eine Lanze für die Roßberg-Bahn und erntete dafür Zustimmung von den Vorständen von Verallia. „Ein Güterzug ersetzt 40 LKW´s. Derzeit beziehen wir Soda und Schweröl über die Bahnstrecke Roßberg.“ „Dies ist auch der Grund, warum die Stadt die Strecke gekauft hat, und jedes Jahr viel Geld dafür im Haushaltsplan vorsieht, “ betonte Bürgermeisterin Scherer.

Bissel sagte auch mit Blick auf die gewaltigen Herausforderungen im Energiesektor, die natürlich eine Industrie wie die Glasindustrie besonders treffe, dass es, um die entsprechenden Energiebedarfe beim Ministerium anzumelden, dafür auch die entsprechenden Strukturen geschaffen werden müßten. „Wir arbeiten seit Monaten an einem Konzept dafür“ , kam die Antwort von Hoffmeister-Kraut.

Die Ministerin zeigte sich auch beeindruckt von der von Bissel skizzierten Vision. „Nun ist Aufgabe des Landes, des Ministeriums und der Abgeordneten, diesen Prozess zu unterstützen.“

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

 

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halloRV

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