Bad Wurzach - Haushaltserlass nach wenigen Tagen da +++ Plan für Außenanlagen Hallenbad erfreut den Ausschuss +++ Kritik an Baustellenabsicherung beim alten Hallenbad +++
Top1: Bericht der Bürgermeisterin
„Nach der Haushaltsverabschiedung durch den Gemeinderat am 30.01.2023 sei der Haushaltserlass – rekordverdächtig – bereits am 02.02. eingetroffen. es gab keinerlei Beanstandung, so dass er damit gültig ist und die Stadt in den Vollzug einsteigen kann,“ gab Bürgermeisterin Alexandra Scherer bekannt.
Die türkischen Gemeinden in Bad Wurzach hätten mit einer großen Spendenbereitschaft ihr Mitgefühl mit den Betroffenen in den Erdbebengebieten ausgedrückt. Sie selbst habe dies bei ihren Besuchen erfahren dürfen.
Top 2: Genehmigung Protokoll der letzten öffentlichen Sitzung
Es wurden keine Einwände erhoben, damit ist das Protokoll genehmigt
Top 3: Außenanlagen Hallenbad – Vorstellung Entwurf
Bürgermeisterin Scherer bat Stadtrat Ewald Bodenmüller, Inhaber eines Garten- und Landschaftsbaubetriebes, der den Plan erstellt hatte, als Fachberater die Planungen zu erläutern. Darin ging es darum, den Liegewiesebereich aufzuwerten. „Eine Planung in Auftrag zu geben, hätte zu lange gedauert,“ erklärte Scherer bei ihrer Einführung.
Bodenmüller erläuterte den Plan: Der Zaun wird entfernt, die Liegewiese wird rund 6 m an Breite gewinnen. Stattdessen wird eine rund 2 m hohe Hainbuchenhecke gepflanzt, so dass von Beginn an ein angemessener Sichtschutz vorhanden sein wird. Lediglich im Bereich der Sichtöffnungen kommen Zaunelemente zum Einsatz.
Sechs Platanen werden im Bereich der Wiese Schattenspenden, Liegehügel sollen dem Bauhof das Mähen des Rasens, der komplett neu angepflanzt wird, erleichtern. Zwei Blumenwiesen und Säulenbuchen im Bereich der Parkplätze sorgen für eine Aufwertung des Zufahrt und Parkierungsbereiches.
Bei den Haushaltsverhandlungen wurde für die Außenanlagen ein Budget von 50.000 € festgelegt, dies wird mit dieser Planung eingehalten. Mehr noch: Dank zweier großzügiger Spenden kann die Liegewiese sogar noch durch zwei Spielgeräte, eine Schaukel und eine Rutsche, jeweils aus Edelstahl zusätzlich aufgewertet werden. „Sie werden nicht aus Holz sein, um den Bauhof beim Unterhalt zu entlasten,“ erklärte Bodenmüller.
Gisela Brodd lobte die Planung ihres Kollegen, fragte wie es an den Zugängen von der Liegewiese zum Bad mit den Waschbecken stehe. Da sei das Bauamt dran, bekam sie zur Antwort.
Klaus Schütt fragte an, ob das Tor zur Liegewiese nun, wie einmal besprochen, per Knopfdruck vom Fachpersonal geöffnet werden kann. Sonst müssten z.B. Mütter mit ihren Kinderwagen durch Umkleide, Duschen und durch das gesamte Bad gehen, ehe sie auf die Liegewiese gelangten.
Die Bürgermeisterin erklärte, ein Matschbereich, wie von Schütt gefordert, sei problematisch. Dreck werde dadurch ins Bad getragen was für das Personal zu einem erhöhten Reinigungsaufwand führen werde.
Und weil auch Franz-Josef Maier sagte, er sei enttäuscht, dass es keinen Beachvolleyballplatz oder auch nur eine Tischtennisplatte auf einer Art Terrasse geben werde, machte die Bürgermeisterin deutlich: „Liegewiese und Bad sind kein Freibadersatz!“ Bei der Klausurtagung sei kein Budget für Beachplatz und ähnliches vorgesehen worden, darüberhinaus fehle auch der Platz.
Klaus Schütt wiedersprach ihr, es sei in den Beratungen vor dem Bau des Bades nie die Rede davon gewesen, dass es keine Weiterentwicklung geben werde.
Franz Josef Maier fragte auch nach, ob durch die Bepflanzung nicht der Blick auf die Stadt beeinträchtigt werde, was jedoch Bodenmüller und Scherer verneinten.
Viele Wortmeldungen etwa von Stadträtin Loritz signalisierten Zustimmung zu dem Plan, Loritz sagte aber auch, dass es jetzt Zeit sei loszulegen
Im weiteren Verlauf der Diskussion fragte Schütt auch noch nach, wie es mit der Behebung der Baumängel am Bad aussehe, ob es da einen Zeitplan gebe.
„Stadtbaumeisterin Kathleen Kreutzer arbeitet daran, eine Abrechnung wird es wohl erst im zweiten Halbjahr geben.
Für die Arbeiten an der Liegewiese denkt Bodenmüller, dass die Bepflanzung Ende März erfolgen wird, Mitte April dann der Rasen angesät werden kann.
„Nach ein, zwei Wochen wird man da dann schon viel sehen,“ sagte er mit Blick auf die Außenwirkung.
Die Zustimmung des Ausschusses erfolgte einstimmig.
Top 4: Verschiedenes
Klaus Schütt bemängelte, dass die Baustelle am alten Hallenbad unzureichend abgesichert sei. Das Landratsamt solle diese Absicherung durch das Aufstellen eines Bauzaunes schaffen.
Norbert Fesseler bemängelte, dass die Brandruine des alten Freibades von vielen Riedspaziergängern als Schandfleck empfunden werde. Bürgermeisterin Scherer sagte dazu, Die Ruine sei von der Kripo mittlerweile freigegeben, so dass demnächst das weitere Vorgehen geplant werden könne.
Pressemitteilung Uli Gresser