Bad Wurzach - Fenken weiterhin glücklos. Zwei bittere Niederlagen mussten die Fenkener Luftgewehrschützen in der 1. Bundesliga bei Gastgeber Prittlbach einstecken. Dabei wurden in zwei dramatischen Wettkämpfen auch auf Fenkener Seite teilweise hochklassige Ergebnisse geschossen.
In der ersten Begegnung am Samstag gegen des Tabellenzweiten aus Petersaurach stach zunächst Markus Abt hervor, der nach seinem vermasselten Heimkampf zu alter Stärke zurückgefunden hatte. Mit 397 (von 400 möglichen) Ringen ließe er auf Position vier seiner Gegnerin Lena Betz (388) keine Chance.
Dabei schoss Abt mit dem letzten Schuss eine „acht“, mit einer weiteren „zehn“ hätte er den Fenkener Ligarekord von Dane Sampson eingestellt. Kerstin Kohler auf Position fünf hatte dagegen ihrerseits mit 386 keine Chance gegen Justus Ott, der sehr starke 397 vorzuweisen hatte. Eine kuriose Begegnung entwickelte sich auf Position drei, wo Tobias Huzel seine derzeit gute Form mit 393 bestätigte. Hier entwickelte sich ein Kopf- an- Kopf Rennen mit Verena Schmid. Diese schoss in der dritten Serie eine „sieben“, gegen die sie postwendend Einspruch einlegte. Am Ende wurde die Kontrollscheibe überprüft, dabei bestätigte sich die „sieben“. Der daher unberechtigte Einspruch hatte zwei Ringe Abzug zur Folge, Huzel gewann dadurch unverhofft mit einem Ring Vorsprung gegen 392. Ein hochklassiges Duell entwickelte sich auf Position zwei. Vanessa Gleißner auf Petersauracher Seite legte mit 399 ein absolutes Topergebnis vor. Sophie Petry konnte lange dagegenhalten, musste sich am Ende aber mit 398 unglücklich um lediglich einen Ring geschlagen geben. Somit stand es 2:2.
Nun lag es am Australier Dane Sampson, der auf Position eins 395 vorgelegt hatte. Sein Gegner, der Österreicher Michael Höllwarth zog gleich, somit musste ein Stechen die gesamte Partie entscheiden. Nachdem beide Schützen die ersten drei Stechschuss mit einer „zehn“ absolvierten, Ging es mit dem vierten Stechschuss in die Zehntelwertung. Hier schoss Sampson eine 9,8, sein Gegner kontere mit einer 10,1. Damit war die 2:3 Niederlage von Fenken besiegelt.
Auch der Sonntagskampf gegen Vöhringen entwickelte sich zu einem echten Krimi. Kerstin Kohler auf Position fünf konnte sich gegenüber ihrem ersten, schwachen Wettkampf enorm steigern, und punktete dieses Mal mit 391:389 gegen Florian Krumm. Auch Markus Abt auf Position vier gewann erneut sein Match mit 395:392 gegen Eszter Denes. Dane Sampson hatte wiederum 395 vorgelegt, das reichte allerdings nicht gegen Hannah Steffen, die mit 397 ihren Punkt einfahren konnte.
Sophie Petry schoss gewohnt stark, musste sich aber erneut unglücklich mit einem Ring gegen 397 von Antonia Back geschlagen geben. Somit stand es erneut 2:2, und die Entscheidung musste auf Position drei fallen. Huzel hatte starke 394 vorgelegt. Seine Gegnerin, Anita Mangold hielt in einem packenden Match nervenstark dagegen, schoss mit 10,0 aus und gewann damit haarscharf den Punkt, und damit den Wettkampf mit einem Ring Vorsprung (395).
Somit blieb Fenken erneut sieglos in der 1. Bundesliga, und ist nun, nachdem der bis dato Tabellenletzte Niederlauterbach zwei Siege einfahren konnte, auf den zwölften, und damit letzten Tabellenplatz abgerutscht.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
Fenken – Petersaurach 2:3
Dane Sampson – Michael Höllwarth 395:395 (Stechen 10, 10, 10, 9,8 / 10, 10, 10, 10,1)
Sophie Petry – Vanessa Gleißner 398:399
Tobias Huzel – Verena Schmid 393:392
Markus Abt – Lena Betz 397:388
Kerstin Kohler – Justus Ott 386:397
Fenken – Vöhringen 2:3
Dane Sampson – Hannah Steffen 395:397
Sophie Petry – Antonia Back 396:397
Tobias Huzel – Anita Mangold 394:395
Markus Abt – Eszter Denes 395:392
Kerstin Kohler – Florian Krumm 391:389
Nächstes und vorletztes Wettkampfwochenende ist am 10. / 11. Dezember in Kronau, wo die Fenkener auf den Tabellenzehnten aus Niederlauterbach und den achtplatzierten Saltendorf treffen.
Kerstin Kohler
Markus Abt
Sophie Petry
Tobias Huzel
Bericht Georg Friedrich