Bad Wurzach - Normalerweise spendet der Kleiderladen „Jacke wie Hose, betrieben von der Diakonie und entstanden aus der Flüchtlingshilfe alljährlich zweimal – einmal im Frühjahr und einmal im Herbst – an verschiedene Einrichtungen und Institutionen, so wie jetzt an die DLRG Bad Wurzach.
Durch Corona sei auch der Laden ins Hintertreffen geraten, berichtete Franziska Link-Bodenmüller, die aktuelle „Geschäftsführerin“ des Non-Profit-Second-Hand Ladens Jacke wie Hose. Sie begründete die Wahl, in diesem Jahr 500 € an die DLRG-Ortsgruppe Bad Wurzach zu vergeben. Zum einen weil sie super Arbeit leistet, etwa bei den Kinderschwimmkursen. Zum anderen aber auch, weil sie mit dem Aufbau der Corona-Teststation ein große gesellschaftliches Engagement gezeigt hatte.
Der DLRG-Vorsitzende Manuel Pfender, der gemeinsam mit seiner Kassierin Sarah Schmid den Scheck entgegen nahm, stellte mit wenigen Worten die Arbeit der DLRG vor: Damit möglichst immer weniger Menschen ertrinken, gebe die DLRG Kinderschwimmkurse aber ebenso auch eine Präventivausbildung, etwa zum Rettungsschwimmer. Ziel sei es auch den Kindern und Jugendlichen Spaß am und im Wasser zu vermitteln. Neben dem Rettungswesen bei Unglücksfällen führen die DLRG Mitglieder auch regelmäßig Schwimmabzeichenprüfungen durch.
Dort wie auch beim Breitensport oder beim Rettungsschwimmen war in den beiden Corona-Jahren nicht all zu viel möglich. Wie groß der Corona-Stau bei den Schwimmkursen tatsächlich war, zeige die Tatsache, dass bei der Online-Anmeldung innerhalb von drei Minuten die Kurse vollbelegt waren.
Zur Einrichtung der Corona-Teststation sagte er: „Es gab ja so gut wie nichts, wo die Leute sich testen lassen konnten. Wir hatten eine schlagkräftige Truppe mit Sanitätern und anderen.“ So schafften sie dann innerhalb von etwa dreieinhalb Stunden bis zu 350 Tests pro Tag.
Was sie mit dem Geld machen werden wussten Pfender und Schmid noch nicht zu sagen. „Aber uns wird da schon was sinnvolles einfallen, “ lachte Manuel Pfender mit einem Augenzwinkern zum Abschluss.
Bericht und Bild: Uli Gresser