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Bad Wurzach - Endlich – nach zwei Corona-Jahren – konnten die Schüler der Werkrealschule Bad Wurzach mit einer richtigen Feier mit Eltern, Geschwistern und Freunden aus dem Schulleben entlassen werden.

 

Schulsozialarbeiter Edmund Butscher eröffnete und begleitete die Feier gemeinsam mit Caroline Staiger musikalisch mit Time of your life. Den musikalischen Schlusspunkt setzte er gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern mit Andreas Bourani´s „Auf uns“.

„Great Things never came from comfort zones“ unter dieses Leitwort hatte Schulleiterin Julia Kiebler ihre Rede zur Schulentlassfeier gestellt. „Die Comfort zone kennen wir alle: Die ist da, wo es gemütlich ist, kuschelig, nicht zu warm nicht zu kalt und ganz wichtig, nicht zu anstrengend.“ Comfort zone, das sei wenn die Mama irgendwo anruft, damit man es nicht selber machen müsse. Das sei, wenn man die Klassenarbeit erst zum Nachtermin schreibe, um sich einreden zu können, damit mehr Zeit zum lernen zu haben. Oder das sei, wenn man lieber die Pause mit den Leuten verbringe die man kennt, anstatt sich um die neue Schülerin zu kümmern, da ja auch noch kein Deutsch könne.

Aus diesen Zonen hätten sich jedoch in der letzten Woche einige herausbewegt, um bei brütender Hitze ihre Klassen auf der Schulwand mit kleinen Kunstwerken zu verewigen (inklusive Anschiss von der Schulleiterin, weil der Boden nicht richtig abgedeckt war).

Andere hätten sich herausbewegt, um sich in der Gemeinschaft einzubringen, sich mit alten und fremden Menschen abzugeben, was sich sicher einige Überwindung gekostet hatte. Aber: „Es ist etwas Großartiges dabei herausgekommen, ihr habt mit euren Aktionen vielen ältere Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.“

„Diejenigen die nächstes Jahr eine Ausbildung anfangen, werden sich herausbewegen müssen, weil alles neu, fremd und anstrengend sein wird.“ Aber genau diese Schritte seien notwendig, sich aufzuraffen, neues aus zu probieren, auf Menschen zu zu gehen und nicht aufgeben, damit Großartiges entstehen kann.

Die Elternbeiratsvorsitzende Sabine Debatin-Schwarz wünschte den Absolventen viel Erfolg auf ihrem zukünftigen Lebens- und Berufsweg. Die Schülersprecher Rabia Cimen und Fakih Mikail Fida erinnerten sich an die Anfänge in der Werkrealschule besonders an die Ausflüge. Ihr Favorit aber war das Homeschooling wegen Corona: Sie konnten länger schlafen und vom Bett aus lernen. Aber sie seien auch die ersten gewesen, die wieder im Präsenzunterricht (mit viel Abstand) in die Schule durften. Allen Schwierigkeiten zum trotz hätten sie es jetzt geschafft: „Das gelang nur, weil alle fleissig an unseren Zielen gearbeitet haben.“

Die Klassenlehrer Andreas von Keler, Klassenlehrer der 9G – anstelle der erkrankten Nathalie Lueger, Klassenlehrerin der 9H tat dies Daphna Huonker – und für die Klasse 10 Sabine Streit gaben gemeinsam mit Schulleiterin Julia Kiebler die Zeugnisse an ihre Schützlinge aus.

Susanne Baur von Herz und Gemüt ehrte gemeinsam mit Edmund Butscher die Schülerinnen und Schüler, die durch ihr Engagement für die Gemeinschaft etwa bei der Aktion „Briefpatenschaften“ mitgemacht hatten, mit der sie sogar beim Mitmach-Award der Diakonie einen dritten Platz erreichten.

Christine König, die im Namen des Partnerschaftsvereines dessen Begabten-Preis für die besten Leistungen im Fach Englisch an Liane Schwarz und Fakih Fida übergab, erklärte den Schulabgängern die Wichtigkeit von Sprache, insbesondere von Englisch, um mit anderen Ländern und Städten in Verbindung treten zu können.

Ulrich Möllmann Nachfolger von Frank Högerle bei der Stadtverwaltung, der die Preise für besten schulischen Leistungen an Jule Hierlemann, Liane Schwarz und Fakih Fida übergab, verglich den Schulabschluss der Werkrealschüler mit einer Bergankunft bei der Tour de France. Auch weil die Schule an diesem Abend beim Stadtradeln noch knapp hinter Oberland MV auf Platz zwei lag.

Weitere Sonderpreise wurden von der Schule vergeben: Einen Kunstpreis für besondere Begabung in Bildender Kunst erhielt Leonie Sarah Stegbauer Drei Schüler Filip Przeliorz Silas Wiazenegger und Ahmed Mustafa Ahmedov erhielten für den Entwurf eines Plakates „Gegen Komasaufen“ ebenfalls einen Preis.

Die Bergankunft für Schüler, Eltern und andere Besucher lag dann am Ende der Feier beim Empfang mit Getränken und kleinen Snacks vor der Halle Vier, die sich im Laufe der zwei Stunden stark aufgeheizt hatte.

Die Schüler der 9 G :

Antonio Bari, Kai Hügel, Mohammad Konbos, Joshua Maier, Luca Mayer, Ilayzcan Mustafa, Aaron Sauter, Arnad Sharro, Luka Steiner, Niklas Steiner, Stefania Apostoaie (P), Fiona Ernst, Vivian Ernst, Simona Halukova, Michelle Heinrich (P), Emma Kugler (P), Tajana Lipnjak, Barbara Orban, Ada Parciana, Anja Rathke, Zuzanna Salistowicz und Kira Traub.

Die 9 H:
Ahmed Mustafa Ahmedov, Maximilian Bek, Laurin Heine (B), Luis Krug, Jannik Poindecker (B), Filip Przeliorz, Tobias Rasch, Elias Rief (P), Josef Trautmann, Maximilian Jan Vitas, Silas Waizenegger, Hannes Weißenberger (P), Azra Nur Bohr, Rabia Ravza, Hanna Gruber (P), Ann-Kathrin Gut, Jule Hierlemann (P), Esma Kürtoglu, Sena Kürtoglu, Eva Jasmina Menig, Mirjeta Morina, Ronja Römer (P), Cora Claudia Schneider (P), Liana Schwarz (P), Verena Benedikta Steinhauser (P) und Annalena Wassner (P).

Die Klasse 10:

Jessica Auer, Alyssa Bagordo Mocanu, Viktria Katharina Bohr (P), Rabia Cimen, Nouran Konbos, Sabrije Morina, Katrina Seif (B), Elisaveta Serban, Leonie Sarah Stegbauer, Hilal Uladag, Nisa-Nur Yildiz, Burak Yasar Arisoy, Maurice Bosch, Serhat Elbasi, Faih Mikail Fida (P) und Ermin Hami Kilic (P).

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

 

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halloRV

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