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Bad Wurzach - Pfarrer, Helfer und Gläubige ließen sich auch von einem kurz vor Beginn niedergehenden Gewitterregen nicht aus der Ruhe der Vorbereitung für diese erste große Fronleichnamsprozession seit drei Jahren bringen.

Bei danach idealen Wetterbedingungen beteiligten sich neben den Blumen- und Kommunionkindern, wieder zahlreiche Abordnungen von Vereinen mit ihren Fahnen an diesem Hochfest des Leibes und Blutes Christi.

In den Prozessionszug, der sich vom Rathaus aus mit den vielen Vereins- und Fahnenabordnungen von Stadtverwaltung und Gemeinderat, Großem Handwerk und Fetter Zunft, DRK und Feuerwehr, TSG, Liederkranz, Blutreiter und Landjugend Gospoldshofen, in Richtung Musikpavillion beim Kurhaus in Bewegung setzte, reihten sich auch viele Wurzacher Bürger ein. Die Stadtkapelle mit ihrer Dirigentin Petra Springer und der Kirchenchor unter der Leitung von Robert Häusle sorgten beim Gottesdienst an der Konzertmuschel und während der Prozession, die unter dem Motto „Aus der Mitte leben“ stand, für den feierlichen musikalischen Rahmen.

In seiner Einleitung zur Eucharistiefeier freute sich Pfarrer Stefan Maier endlich nach drei Jahren ein Fronleichnamsfest „wie gewohnt feiern zu können“: Nach der Lesung aus dem ersten Paulusbrief an die Korinther sowie der Botschaft der wundersamen Brotvermehrung aus dem Lukas-Evangelium, verwies Stadtpfarrer Stefan Maier in seiner Predigt auf die Bedeutung des Fronleichnamfestes.

„Aus 5 Broten und zwei Fischen – also eigentlich viel zu wenig um die 5.000 Männer satt zu bekommen – wurde nachdem Jesus den Lobpreis gesprochen hatte, denn er gab sich selber hin.“ Was wir ihm bringen, gibt er uns vielfach zurück: Nach der Speisung der 5.000 blieben noch 12 Körbe randvoll mit Brot übrig.“ Diese Fülle bedeute, dass für jeden etwas von Jesus da ist, das wir weitergeben können und sollen. Dabei ginge es nicht um etwas materielles : „Er möchte von uns selbst weitergeschenkt werden.“

Nach dem Abschluss der Eucharistiefeier mit dem Segen mit einer konsekrierten Hostie in der Monstranz führte der Prozessionsweg zu den geschmückten Stationsaltären bei den Wachhäuschen vor dem Schloss, beim Haus St. Hedwig und am Modehaus Michelberger. Dort segnete der Pfarrer jeweils nach einer kurzen Lesung und einem Lied des Kirchenchores mit der Monstranz die Gläubigen um danach gemeinsam mit den Gläubigen zu St. Verena zurück zu kehren.

In der Kirche entbot Stadtpfarrer Stefan Maier den letzten Segen der Fronleichnamsprozession in lateinischer Sprache: „Panem de caelo praeistitisti eis! Brot vom Himmel hast Du ihnen gegeben! “ Worauf die Gemeinde antwortete: „Omni Delectamentum in se habentem, Das alle Erquickung in sich trägt!“

Zum Abschluss dankte er allen Beteiligten und Helfern, insbesondere dem Mesner Roland Herdrich der alle Vorbereitungen souverän und kompetent geleitet hatte und dafür von den Gläubigen einen donnernden Applaus erhielt.
Mit dem von der Stadtkapelle feierlich intonierten „Großer Gott wir loben Dich“ endete der liturgische Teil der Prozession, ehe die Stadtkapelle musikalisch die Fahnen- und Vereinsabordnungen wieder zurück zu ihrem Startpunkt beim Rathaus geleitete.

 

Bericht und Bilder Ulrich Gresser

 

 

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halloRV

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