Bad Waldsee-Steinach - Die Idee des 1. Steinacher Dorfflohmarktes wurde mit Kaiserwetter belohnt.
In Coronazeiten ist Kreativität gefragt; das dachten sich auch die Damen des Organisationsteams rund um Theresa Sigmund. Öffentliche Flohmärkte sind derzeit noch nicht gestattet und so entstand das Konzept, Verkaufsstände auf privaten Grundstücken, Innenhöfen oder Vorgärten zu platzieren.
Diese Idee setzten die Einwohner der Bad Waldseer Teilgemeinde engagiert und zahlreich um. Kinderspielzeug, Bekleidung und wahrhaftige Schätze wechselten den Besitzer. Ganz besonders spannend wird für den Käufer einer alten Truhe der Inhalt sein. „Die Antiquitäten sind alle von meinem Opa und die Truhe stand mindestens 100 Jahre auf dem Dachboden“, erzählte die Enkelin die Geschichte der angebotenen Dinge. „Für 15 Euro haben wir sie verkauft, wissen aber nicht, was drin ist, wir bekamen sie einfach nicht geöffnet.“ Die Spekulationen am Stand reichten vom Schatz bis hin zu dunklen Geheimnissen.
In wunderschön blühenden Vorgärten flatterten die Kleider zwischen Lupinen und Apfelbäumen, dicke Frösche aus Styropor bewachten eine Steintreppe und in der Steinacher Straße bot das Gasthaus Czardas Erdbeerbowle in Flaschen an. Die Atmosphäre machte die Premiere zu einer wirklich sehr besonderen Veranstaltung, es war sehr stimmungsvoll, so ganz anders, als andere Flohmärkte und dank des Lageplanes waren alle Anbieter gut zu finden.
Bericht und Bilder Christine Hofer-Runst