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Bad Waldsee (spd) – Am Samstag haben sich die SPD-Ortsvereine Bad Waldsee und Aulendorf-Altshausen vor dem Krankenhaus Bad Waldsee getroffen, um dort über aktuelle Entwicklungen rund um das Krankenhaus zu sprechen.

Ernst Deuer, Vorsitzender des Ortsvereins Aulendorf-Altshausen, betonte, dass das Krankenhaus in Bad Waldsee auch für Aulendorfer:innen von enormer Bedeutung sei. „Das Aulendorfer Krankenhaus steht in Bad Waldsee.“ Nach der bereits beschlossenen Schließung des Klinikums Bad Saulgau trifft dies ge-
nauso für Kommunen wie Altshausen zu – die medizinische Versorgung im nördlichen Landkreis muss weiterhin und nachhaltig gesichert werden.

„Wir brauchen das Krankenhaus in Bad Waldsee als Teil unserer Grundversorgung.“

Über die Postkartenaktion des SPD-Ortsvereins Bad Waldsee, an der auch viele Aulendorfer:innen teilgenommen haben, berichtete Carola Rummel als Vorsitzende des Ortsvereins Bad Waldsee: „Über 5 000 Karten sind verteilt worden.“, so Rummel. Und mehrere hundert kamen allein in ihrem Briefkasten zur Weitersendung an.

„Uns in Bad Waldsee ist besonders wichtig, dass es ein gutes Krankenhaus bei uns in der Nähe gibt.“, so Rummel weiter. Den Bürger:innen, so viel sei klar, gefiele die gute Atmosphäre nah am See mit einem gut eingespielten Team vor Ort. Auch für Unternehmen sei das Krankenhaus wichtig, denn sie bräuchten für Mitarbeitende eine gute und schnelle Versorgung vor Ort, sollte es zu Unfällen kommen.

Bei dem Treffen der beiden Ortsvereine bemerkte Jan Haschek, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Bad Waldsee: „Durch eine Schließung von Bad Waldsee müssten viele Beschäftigte in die eingeplanten Sportkliniken wechseln. Und das würde dazu führen, dass sie weniger Gehalt erhielten, denn dort gelten Haustarifverträge.“ Das Argument der Arbeitsplatzgarantie weist die SPD dabei von sich, da die Beschäftigten, die sich hier ein Leben aufgebaut haben, nicht wegziehen möchten und sich deshalb, was auch Erfahrungen aus Leutkirch zeigen, anderweitig umsehen, bevor sie nach Wangen oder Ravensburg wechseln.

Die Postkartenaktion geht nun zu Ende, nachdem sie im Januar als erste und bislang einzige Aktion einer politischen Partei zur Erhaltung des Krankenhauses gestartet war.

Schon im vergangenen Jahr hatte die Bad Waldseer SPD sich zudem durch einen offenen Brief an Minister Lucha als erste lokale Partei eindeutig für das Krankenhaus ausgesprochen und positioniert.

Das Ende der Aktion liegt hauptsächlich daran, dass die Bürgerinitiative zum Erhalt des Bad Waldseer Krankenhauses als überparteiliche Organisation dem SPD-Beispiel gefolgt ist und Aktionen geplant hat und auch weiterhin plant – wie die Unterschriftenliste und Demonstrationen.

Die SPD unterstützt dies ausdrücklich und ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich nach Möglichkeit zu beteiligen.

„Unser Krankenhaus geht Jede und Jeden etwas an. Nicht nur die Waldseerinnen und Waldseer, auch Aulendorferinnen und Aulendorfer, deren Nachbarn hier versorgt werden und die hier arbeiten.“, mahnt Carola Rummel. „Aber auch alle andern im Kreis, die eine gute und gut ausgebaute Gesundheitsversorgung in kommunaler Hand schätzen, die, sobald Bad Waldsee geschlossen ist, auch in Wangen in Gefahr gerät.

Wir brauchen einander, in Bad Waldsee, in Wangen und in Ravensburg, um unseren aktuell hohen Standard aufrecht zu erhalten.“

 

12OVs Aulendorf Leutkirch und Waldsee am KKH

Stand am Krankenhaus Bad Waldsee am Samstag

 

Foto Stefan Schilp/SPD Bad Waldsee und Aulendorf-Altshausen / Sebastian Vosseler/SPD Bad Waldsee undAulendorf-Altshausen

Bericht Jan Haschek

 

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halloRV

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