Bad Waldsee - Gleich drei Anlässe hatte die Hospizgruppe Bad Waldsee e. V. um am 8. Oktober ein Fest zu feiern. Dazu lud sie sich einen besonderen Gast ein. Marlies Blume, die bekannte Kabarettistin aus Ulm, führte durch den Abend und machte allen klar: „Es ist schön, dass es Sie gibt“, denn die Wertschätzung der Ehrenamtlichen stand im Mittelpunkt des Abends.
Die drei Anlässe für dieses Fest nannte Ulrich Köpfler, Vorsitzender des Hospizverein, gleich zu Beginn, an dem er neben den aktiven Hospizgleiter*innen und langjährigen Weggefährt*innen auch Bürgermeister Henne und Pfarrer Bertl begrüßte: das 25-jährige Jubiläum der Hospizgruppe, die Verabschiedung von Monika Winstel als langjährige Koordinatorin der Gruppe und das Durchhaltevermögen und die Treue der Ehrenamtlichen durch die Corona-Pandemie hindurch.
Pfarrer Bertl erinnerte in seiner kurzen Ansprache an das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum assistierten Suizid und gab der Gruppe mit, sich in Zukunft auch öffentlich stärker einzubringen. Bürgermeister Henne drückte vor allem seine Freude über die Arbeit des Hospizvereins aus und bedankte sich im Namen der Stadt für dessen langjähriges Engagement.
Diese Jahre, zunächst ab 1995 unter dem Dach der Kirche, seit 2009 als eigenständiger Verein, ließ Sr. Regina Starzmann Revue passieren, was Sr. Ludwina, die mit Pfarrer Schitterer die Hospizgruppe aufbaute und zum Fest extra aus Stuttgart kam, und Alfred Oberhofer, erster Vorsitzender des Vereins, mit ihren Erinnerungen ergänzten.
Nach dem Essen war Platz für die Würdigung der ausscheidenden Ehrenamtlichen und von Monika Winstel als überaus engagierte, ideenreiche, stets zugewandte und fachlich kompetente Koordinatorin. Neben Sr. Regina bedankten sich Renate Tessling und Nicole Scharfenort im Namen der Gruppe mit einem Buch, zu dem alle des Hospizvereins eine persönliche Seite beisteuerten. Schließlich wurden Emanuel und Romana Endres offiziell willkommen geheißen, die im Sommer Frau Winstel als „Koordinationsehepaar“ nachfolgten. Alle erhielten ein Töpfchen Rosmarin zur Erinnerung an die Hospizgruppe, die ihre Geschäftsstelle in der Rosmaringasse 12 hat.
Und Marlies Blume? Sie war „der rosa Faden“ des Abends: mit pinkem Outfit und schwäbischer Schlabbergosch begeisterte sie von ihrer schrillen Eröffnungsrevue bis zu besinnlicheren Gedanken zu menschlicher Begegnung, gesellschaftlicher Vielfalt und wahrem Reichtum und ließ alle spüren: es ist schön, dass es sie gibt.
Pressemitteilung der Hospizgruppe Bad Waldsee e. V.
Der "rosa Faden" des Abends: Marlies Blume