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Graben/BadWaldsee/Haisterkirch - Nicht in der Kapelle sondern im großzügig bepflanzten Areal des Hofs der Familie Frick war alles gerichtet worden für eine würdevolle Eucharistiefeier am 8. September, dem Gedenktag von „Maria Geburt“.

 

Mesnerin Claudia Waibel von der Haisterkircher Kirchengemeinde St. Johannes Baptist hatte dafür Sorge getragen, dass alle benötigten Utensilien (Altarzubehör, Lautsprecheranlage, Gesangbücher) vorhanden waren. Familie Frick hatte Bänke, Stühle und weitere Sitzgelegenheiten organisiert.

In der kleinen Kapelle hätten die Gottesdienstbesucher übrigens zu wenig Platz vorgefunden, zumal die durch die Corona-Pandemie bedingten Regelungen, einen Gottesdienst im Kapelleninnern nicht ermöglicht hätten.

Pfarrer Stefan Werner, der die hl. Messe zelebrierte, freute sich darüber, dass im höchstgelegenen Weiler der Stadt Bad Waldsee nicht nur Grabener Bürgerinnen und Bürger sondern auch treue Gottesdienstbesucher aus der Seelsorgeeinheit das Patrozinium der Geburt der Gottesmutter Maria mitfeierten.

Geweiht geworden ist die Grabener Marienkapelle auf die Namensgebung „Maria Geburt“. Ab dem 7. Jahrhundert ist die Feier von Maria Geburt auch in der römisch-katholischen Kirche bezeugt und wurde von Papst Sergius I. (687-701) sogar mit einer eigenen Prozession bedacht.

 

Die Sonne sandte an diesem angenehmen Spätsommerabend ihre Strahlen über den Weiler. Pfarrer Stefan Werner erinnerte daran, dass die Mutter Maria oft auch verglichen wird mit der „Morgenröte“. „ Aber eine Morgenröte gibt es nur mit der Sonne und die wird durch Jesus symbolisiert“, so der sinnbildliche Kommentar.

Bekanntlich hatten vor 12 Jahren etliche Weilerbewohner mit Eigenleistungen und der Beschaffung von Spendengeldern ihr sakrales Kleinod in einen guten Zustand versetzt und für ein elektrisches Läutewerk gesorgt. Die Kapellenbetreuung und somit auch den ehrenamtlichen Mesnerdienst in Graben hat in Nachfolge von Hedwig Kremmler seit einigen Jahren Rita Fink übernommen, der dafür am Ende des Gottesdienstes mit reichlich Applaus gedankt wurde.

Schon zur Tradition gehört in Graben im Anschluss an den Gottesdienst ein gemütliches Zusammensein. Das dieses Mal gleich vor Ort im Frick-Hofareal stattfinden konnte. Die Jahre zuvor traf man sich hier ebenfalls nach dem Kapellenbesuch.

Die Gekommenen konnten so bei Schwedenfeuer und umgeben von prachtvollen Blumen- und Pflanzen auch den romantischen Sommerausklang genießen.

Die Gäste wurden wie gewohnt mit Getränken und dazu mit schmackhaften Happen von Monika Frick und Rita Fink verwöhnt.

Auch 2021 wurde kein Obolus erhoben. Erwin Fink wies darauf hin, dass die Grabener vom damaligen Spendenaufkommen immer noch über eine kleine Summe verfügen, die sie für diese Nachfeier beim Patrozinium verwenden.

Viele Lobes- und Dankesworte gab es für die Eheleute Monika und Franz Frick, die sich auch ehrenamtlich in der Kirchengemeinde Haisterkirch engagieren. Sohn Markus diente bei der Patroziniumsfeier zudem als Ministrant.

Text und Bilder von Rudi Martin

 

 

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halloRV

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