Bad Waldsee - Bad Waldsees Attraktion auf dem Stadtsee, die Schwanenfamilie, ist um ein Familienmitglied ärmer. Nur noch fünf junge Schwäne paddeln hinter ihrer Mutter her.
Wie jeden morgen so auch heute, bringt Mutter Schwan ihre Jungen zum Äsen in die Grünanlage an der Biberacher Straße. Aber heute bringt sie statt der sechs nur noch fünf Junge mit. Wo ist der sechste junge Schwan abgeblieben?
Schwäne haben viele Feinde, auch in und um unseren schönen Stadtsee herum. „Ein natürlicher Feind des Schwans ist der Fuchs, der sich Schwäne holt, die an Land stehen oder brüten. Im Kükenalter gibt es mehr natürliche Feinde: Ratten, Krähen, Greifvögel sowie der Hecht.
Schwaneneltern sind sehr wachsam und stoßen bei Gefahr sofort Warnrufe aus, die die Küken dazu animieren, bei der Schwanenmutter auf den Rücken zu steigen, so sind sie geschützt und gleichzeitig vom Fett des Muttergefieders gefettet.
Freilaufende Hunde bergen ebenso eine große Gefahrenzone für Schwäne, da nach Hundebissen häufig Blutvergiftungen auftreten.“ Soweit Naturschutzwartin und 1. Vorstand Schwanenschutz Komitee e.V. Carmen Weitzel auf der Website schwanenschutz-komitee.de.
In den Tiefen des Stadtsee lauert aber auch noch ein anderer Feind der jungen Schwäne: Der Wels. Exemplare von mehr als zwei Meter Länge wurden schon gefangen. Vor ein paar Tagen zogen Angler aus einem See bei Göttingen ein anderthalb Meter langes und 35 kg schweres Monster aus dem Wasser, das noch eine Schildkröte im Maul hatte.
Der Wels jagt vornehmlich nachts und in der Dämmerung. Zu seiner Beute gehören lebende und tote Fische, aber auch Wirbellose, kleine Wasservögel und Säugetiere.
Bericht und Bild Erwin Linder