Bad Waldsee-Osterhofen - Am 1. Mai 2017 hatten Florian Eisele und Michael Waibel zusammen mit etlichen Helferinnen und Helfern das erste Benefiz-Maifest auf der Parkzone nahe der Kapelle von Osterhofen ausgerichtet. Vorgenommen hatte sich das junge Veranstaltungsteam, den Erlös des Festes stets für die sanierungsbedürftige Kapelle zu spenden. Geplant war auch, das ganztägige Fest mit netter Unterhaltung und reichhaltigem Essens- und Getränkeangebot, auch mit Kaffee und Kuchen, jährlich zu wiederholen.
Unerwartet großen Zuspruch fanden die drei bisherigen Maifeste in und um dem aufgebauten Festzelt . Im Jahr 2019 wurde ein Rekordbesuch registriert. Da aber schon vergangenes Jahr - wie auch heuer immer noch - die Corona-Pandemie das Festen zunichtemachte, wurde eine Ersatzlösung für diese beliebte Benefiz-Veranstaltung angestrebt und gefunden.
Ein Stand für Straßenverkauf wurde am gewohnten Platz aufgebaut und da wurden regionale Produkte wie Herbert Eiseles Dosen mit schmackhaften Gulaschsuppen, die in Kooperation mit Metzgermeister Klaus Frank (Reute) hergestellt worden sind, sowie Beate Bühlers Q-Eisbecher (Hittisweiler) angeboten. Dass dann so viele Kapellenunterstützer aus der ganzen Region kommen würden, damit hatte das veranstaltende Vorstandsteam des Fördervereins Kapelle Osterhofen e.V. nicht gerechnet. Geplant war der Verkauf, dessen Reinerlös für die Kapelle bestimmt ist, von 10.00 bis 16.00 Uhr. Schon kurz nach 11.00 Uhr waren die vorab gelieferten 200 Dosen verkauft. Auch der Nachschub mit weiteren 100 Dosen reichte nur für kurze Zeit. Obwohl es doch recht kühl war, entwickelte sich auch das tiefgefrorene Q-Eis samt Waffelhülle zu einem ebenfalls gefragten Mitbringsel. Auch ein Teil der gespendeten Dosenöffner wurde gerne mitgenommen. Durch den oft freiwilligen Aufschlag wie auch bei den anderen Angeboten kam eine erfreuliche Spendensumme zusammen.
Leider konnte der angekündigte Verkauf des mehrseitigen Flyers mit einer Beschreibung des „Kapellenwegs“, an dem übrigens auch die Kapelle von Osterhofen liegt, nicht angeboten werden wegen Druckverzugs. Ortsvorsteherin Rosa Eisele, die zusammen mit Peter und Helga Slansky im Jahr 2009 die Initiative zur Gründung des „Kapellenwegs“ im Haistergau ergriffen hatte, präsentierte den Interessenten dafür ein reich bebildertes Vordruckexemplar.
Die gesamte Organisation dieser Verkaufsaktion lag, wie schon erwähnt, bei dem rührigen, Ende August 2020 gegründeten Förderverein Kapelle Osterhofen e. V.. Der Verein setzt sich massiv für die Erhaltung, Sanierung und baldige Wiederöffnung der Kapelle ein. Dass dieses Vorhaben von vielen Menschen nicht nur aus Osterhofen und der Kirchengemeinde Haisterkirch unterstützt wird, konnte man jetzt am 1. Mai wieder feststellen. Vorstandsvorsitzender Markus Schmid, dem besonders die Mitgliederwerbung am Herzen liegt, freute sich, dass etliche der Gekommenen ausgefüllte Mitgliedsanträge mitbrachten, so beispielsweis als Nr. 157 Günter Brutscher (Mennisweiler), der Mitinitiator von www.wegzeichen-oberschwaben.de. Weitere neue Unterstützer füllten beim Stand aufgelegte Anträge aus.
„Das war wirklich eine guter Tag für das Kapellenprojekt Osterhofen“, so die einhellige Meinung des Vorstandsteams. Ein Teil des Teams versammelte sich kurzfristig hinter einem der beiden Werbebanner „Wir brauchen unsere Kapelle“. Dazu gehörten (von links nach rechts): Florian Eisele, (2. Vorsitzender), Franz Maucher (Beisitzer), Günter Brutscher (Neumitglied), Oliver Stefan (Kassenverwalter), Ortsvorsteherin Rosa Eisele (Beisitzerin), Markus Schmid (1. Vorsitzender). (Information zum Foto: das Team hatte alle Maßnahmen der A H A-Regeln beachtet und nur für das Foto den Mundschutz abgenommen.)
Fotos und Text: Rudi Martin