Gaisbeuren - Im Herbst 2019 wurde der Spielplatz im Wohngebiet „Am Anger“ geschlossen. Wegen mangelnder Sicherheit wurden Spielhaus, Rutsche und Schaukel demontiert. „Im Frühjahr 2020 wird der Spielplatz neu gestaltet, neue Spielgeräte werden montiert“, dieses versprach Ortsvorsteher Achim Strobel. Doch dann kam Corona und auf einmal ging in dieser Richtung gar nichts mehr.
Erst im Sommer kam Bewegung, Bürgermeister Matthias Henne gab dann doch grünes Licht für diese Maßnahme. So freuen sich heute gut zwanzig Kinder und auch Enkel vom Wohngebiet „Am Anger“ und „Ghauweg“ auf einen großzügig dimensionierten Spielplatz. Lobenswert ist die Tatsache, dass die Stadt neben der Planung auch die Ausführung kostensparend in eigener Regie vornimmt.
Im Wohngebiet „Am Anger“ zogen die ersten Häuslesbauer im Jahre 1970 ein. Als dann die meisten Eigenheimbesitzer eingezogen waren, wurde ein „Kennenlernfest“ auf dem Spielplatzgelände gefeiert. Dieses Fest wurde dann auch noch ein paar Jahre beibehalten, wegen ersten Eigentumsveränderungen geriet es dann in Vergessenheit.
Erst im Jahre 2008 knüpften einige Nachbarn an die frühere Tradition an. Spontan wurde wiederum zu einem Angerfest eingeladen. Bis auf das Corona-Jahr 2020 hat es seither wieder Tradition. Der Termin wird bei guten Wetteraussichten dann jeweils spontan festgelegt.
Von über 40 Wohngemeinschaften nehmen auch gut Zweidrittel jeweils davon teil. Dabei lernen sich Nachbarn teilweise erstmals kennen. Öfters entstehen dann beim spontanen „Du“ auch dauerhafte Freundschaften. Jetzt ist die Freude groß, in diesem Sommer wieder zusammen mit den Kindern und Enkeln feiern zu können. Die Eröffnung des Spielplatzes ist auf Ostern vorgesehen.
Bericht und Bilder Rudi Heilig